Das Jahr läuft so langsam an, und Bremerhaven taucht als Reiseziel 2025 in der Süddeutschen auf.
Eine pittoreske Altstadt gibt es nicht, dafür hat der Ort an der Geeste-Mündung im Zweiten Weltkrieg zu viele Bomben abbekommen. Gewaltige Backsteinkirchen – wie sie etwa Wismar oder Stralsund prägen – sucht man hier vergebens. Und dennoch bietet Bremerhaven diesen maritimen Charme: Salz liegt in der Luft, der Wind weht einem stets um die Nase, Strandkörbe laden im gemütlichen Weser-Strandbad dazu ein, die Schiffe an sich vorbeiziehen zu lassen. Und überall Wasser, Wasser, Wasser: Nahezu auf Schritt und Tritt trifft man auf ein ehemaliges oder immer noch genutztes Hafenbecken.
Marco Völklein
Kein Hinweis auf das Klimahaus?
Finde ich OK.
Denn Erlebnis Bremerhaven konzentriert sich so sehr auf die “üblichen Verdächtigen” rund um den neuen Hafen, daß der Rest von Bremerhaven etwas in den Schatten gerückt ist.
Ansonsten?
Musk und die AFD.
Worum es geht? Musk bedankt sich bei Scholz und allen Aufregern. Sein System ernährt sich von Reichweite, Verweildauer. Je mehr Aufregung, desto mehr Geld. Musk hat alles richtig gemacht, die deutsche Politik ist für ihn eine Gelddruckmaschine. Jetzt muß er nur noch aufpassen, des König ohne Kleider’s Eitelkeit nicht zu verletzen.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/elon-musk-wirbt-in-welt-am-sonntag-fuer-afd-was-die-reaktionen-zeigen-110202835.html
Es ist die Naivität einiger Journalisten, die noch immer glauben, die ASM ( Anti-Sozialen-Medien)hätten etwas mit journalistischer Arbeit oder mit Argumenten zu tun. Die algorithmisch arbeitenden Systeme sind nur auf Reichweite und Verbleib im System aus, egal was dort diskutiert wird. Die Printmedien spielen eine immer geringere Rolle, sind aber noch immer die Informationsquelle für viele Nutzer. (https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/17816858231204738) Ein Grund des Bedeutungsverlustes: sie versuchen, auf der Welle der ASM mitzuschwimmen, siehe WELT. Ob Musk überhaupt wußte, was er da gepostet, geschrieben hat, da habe ich so meine Zweifel. Das Gros der Posts auf X und auf den anderen ASM erledigen aktuell zuverlässig Bots. Das dürfte auch für solche Stellungnahmen gelten. Golem.de berichtet.
Die KI erzeugten Texte sind, zugestanden, oft interessanter als die Texte einiger Journalisten. Jeder, der diesem System, und die AFD gehört zu diesem Desinformationssystem, mitspielt und den Akteuren Reichweite gibt, macht es nur noch stärker. Also, wenn man in dem System Musk bleibt, hat er alles richtig gemacht, verdient an der ganzen Aufregung richtig gut und wird sich bei den traditionellen Medien herzlich bedanken.
Sein Job bei Trump, solange er nicht dessen Eitelkeit verletzt, ist für ihn eine Gelddruckmaschine, mehr nicht.
Welche Wirkung Musk und Trump schon jetzt auf die Presse in den USA haben, zeigt ein Vorgang bei der Washington Post. Dort wurde eine Karikatur zurückgezogen, die das Einknicken des Geldadels vor Trump zum Thema hatte.
Aber, dies Geschäft ist zur Bedrohung für die Demokratie geworden, und Heribert Prantl hat vollkommen recht, wenn er in einem Kommentar vom 3.1.2025 in der SZ schreibt:
Entgiftet die Demokratie in diesem Land!
Von der AfD geht eine existenzielle Bedrohung aus. Demokraten müssen mutig streiten und dürfen nicht in die innere Emigration gehen.
Ich hatte schon auf Rolf Dobellis Buch: “Die Kunst des digitalen Lebens” hingewiesen.
Als ich es kurz nach dem Erscheinen 2019 gekauft habe, hatte es mich zunächst nicht so sonderlich beeindruckt. Zu sehr war ich fasziniert von den Möglichkeiten, die Facebook und Co. boten.
Aber, heute im Jahr 2025, mit X und TikTok; da gehört es zu einem der Bücher, die mein Verhalten geändert haben.
Ich erkenne nun die Affekthascherei der “schnellen Nachrichten”, auch in den öffentlich-rechtlichen Medien und machen einen großen Bogen um diese Medien.
Eigentlich war es eine Sendung von “Berlin Direkt” im ZDF, in der Alice Weidel erscheinen sollte.
Was soll das?
Die Vertreterin einer vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuften Partei in diesem Format?
Das geht gar nicht. Wenn man sich mit der AFD auseinandersetzen will, dann nicht in diesen Formaten, nicht in Talkshows und den ganzen Aufregungsformaten. Information steht drauf, Voyeurismus wird geliefert.
Eine Auseinandersetzung mit Demokratiefeinden geht nur, wenn man nicht deren Medien und Sprache nutzt. Wenn man deutlich macht, daß sie Außenseiter sind, die auf Hass, Desinformation und Spaltung setzen.
Denn genau so benehmen sie sich mit ihren Regelüberschreitungen und ” man darf doch mal sagen…”.
Eine Auseinandersetzung ist nur in Formaten möglich, die ohne Effekthascherei auf die mageren politischen Aussagen eingehen.
Mit der Gewalt einer Bildersprache geht das überhaupt nicht, denn, das kann die AFD besser. Die Klaviatur der Manipulation durch Medien beherrschen sie perfekt. Aussagen in Talkshows, auch wenn sie noch so abwegig sind, bleiben in der Luft hängen und wirken.
Insoweit ist die Verbindung zu Musk eine logische Konsequenz.
Ich halte mich nun fern von den “News”, von toxischen Bildern.
Die Süddeutsche und New York Times (…. und natürlich die Nordsee Zeitung) reichen als Startpunkt aus, um zu erfahren, was in der Welt geschieht. Es gibt reichlich seriöse Informationen, die frei im Internet verfügbar sind. Mastodon und Bluesky bieten Plattformen, um sich außerhalb des Musk und Co. Kosmos auszutauschen.