Während die 15 Minuten Stadt mittlerweile zur Blaupause für viele Stadtplanungen, wie in Paris und Barcelona geworden ist, und eine “Light Version” von der SPD Bremen als
“10 Minute Stadt” propagiert wird, kommt aus Schweden ein Konzept, das viel besser auf die Gegebenheiten von Bremerhaven passt.
Die 1 Minute Stadt
Das Konzept von Dan Hill verlagert den Focus der Stadtplanung.
und auf YouTube
Der Focus der “1 Minute Stadt” liegt auf den Bereich vor der Haustür.
Er sieht zuerst einmal die Straße, in der ich wohne.
“Street Moves”, ist ein Projekt nach diesen Prinzipien, das schon einige Straßen in Stockholm umgestaltet.
Es müssen nicht unbedingt Straßenmöbel sein. Jeder Bereich einer Straße hat eine andere Funktion, und kann anders gestaltet werden.
Es ist schließlich nicht nur die Trägheit, die sie daran hindert, alle ihre Straßen neu zu gestalten. Die Gemeinden sehen sich dem Druck der Autoabhängigen ausgesetzt, einen allgegenwärtigen Fahrzeugzugang in der ganzen Stadt aufrechtzuerhalten, und sind oft auf Parkeinnahmen angewiesen, um andere Dienstleistungen zu finanzieren – Dienstleistungen, die selbst Menschen, die Parkplätze reduzieren möchten, möglicherweise unterfinanziert sehen. Damit ein Projekt wie dieses funktioniert, muss es also berechnen, wie Städte das Parken reduzieren können, ohne ihre Budgets auszuhöhlen, und Autofahrer besänftigen, indem sie den Menschen eine Annehmlichkeit bieten, die den Parkplatzverlust auszugleichen scheint.
Es ist ein Prozess, der angeworfen wird.
Die Konzepte einer 15 Minuten Stadt und einer 1 Minute Stadt ergänzen sich.
Was hat Bremerhaven damit zu tun?
Das Straßenbild in Bremerhaven ist zum Teil sehr traurig, und die Stadt kann sich auch nicht um jede Straße kümmern.
Während die “15 Minuten Stadt” den Focus auf die Stadt als Ganzes legt,
geht die “1 Minuten Stadt” den Bereich an, den ich aktiv relativ einfach und schnell beeinflussen kann, den Bereich: vor meiner Haustür.
Es ist einfacher, sich dort um die Begrünung, Aufenthaltsqualität, Parkraummanagement und Verkehrsführung zu kümmern, als dies von oben “herunterzubrechen”.
Wenn die Menschen sich wieder um ihren unmittelbaren Bereich kümmern, wird die Politik folgen müssen.
Bremerhaven ist nicht Stockholm, aber das Prinzip funktioniert in allen Städten.
Im Grunde hat Jan Gehl in Kopenhagen ähnlich gearbeitet, in dem er den Menschen, die Perspektive des Menschen vor Ort als Maßstab nimmt.
Eine Verkehrswende in Bremerhaven wird eine schwierige Geburt werden, aber die Bremerhavener Politik kann sich um die kleineren Einheiten bemühen
Viele Menschen in Bremerhaven sind sehr engagiert, und kümmern sich um ihr Quartier. Hier könnte das Konzept der 1 Minuten Stadt eingreifen, und den Menschen in den Straßen mehr Gestaltungsräume einräumen, zusammen mit einer zentralen Stadtplanung die einen größeren Focus nutzt.
