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Pressemitteilung der Stadtverordnetenfraktion DIE GRÜNEN PP
Amateurhafte Verkehrszählung schadet Bremerhavens Entwicklung
Mit ihrer Verkehrszählung auf der Columbusstraße haben die Bürger in Wut ein Eigentor geschossen. Seit Jahren fordern viele Akteur:innen einen Rückbau der vierspurigen „Stadtautobahn“. Zuletzt gab das Verkehrsgutachten der Industrie- und Handelskammer (IHK) mit der Bremerhavener Entwicklungsgesellschaft Alter und Neuer Hafen (BEAN) einen wichtigen und vor allem sachlichen Impuls. Angesichts dieses wissenschaftlichen Gutachtens wirke die Aktion der BIW unfreiwillig komisch, meint Michael Labetzke, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE GRÜNEN PP:
„Die Zählung der BIW war ein durchsichtiges Manöver mit dem Ziel, einen Rückbau der Columbusstraße und damit eine zukunftssichere Entwicklung der Bremerhavener Innenstadt zu verhindern. Die BIW versucht mit ihrer Aktion das Verkehrsgutachten zu diskreditieren, obwohl dieses höchsten methodischen Standards folgt. Es ist falsch, immer nur nach einfachen Lösungen zu rufen in einer Welt, die vor sehr großen und sehr komplexen Problemen steht. Und es ist sehr gefährlich, wissenschaftliche Fakten zu leugnen. Das gilt für den Kampf gegen den Klimawandel wie aktuell für den Kampf gegen Corona. Doch anstatt sich mit den differenzierten Ergebnissen und Argumenten des Verkehrsgutachtens auseinanderzusetzen, zählt die BIW lieber ein paar Stunden lang Autos. Das ist das Gegenteil von Klartext reden, das ist Populismus.“
Grundsätzlich betont Labetzke: „Wir brauchen einen Rückbau der Columbusstraße und eine deutliche Reduzierung des Autoverkehrs. Sonst schaffen wir die Klimaschutzziele im Verkehrssektor in Bremerhaven niemals. Wir brauchen den Rückbau aber auch, um die Innenstadt gut mit den Havenwelten zu verbinden, um damit die Attraktivität Bremerhavens insbesondere als touristische Destination zu erhöhen. Darum ärgert mich diese Aktion der BIW, denn sie schadet Bremerhaven“, schließt Labetzke.
Für Rückfragen: Michael Labetzke, 0151 22987353