Es ist warm. 
Die Dürrekarten zeigen rot, der Rhein ist fast ausgetrocknet, die Wälder brennen, und die Arktis schmilzt.
Selbst dem größten Skeptiker dürfte klar sein, der Klimawandel ist vor Ort angekommen.

Aber, kann man den Klimawandel, das CO2 Problem,monetarisieren, d.h. in Heller und Pfennig ausrechnen?

Man kann!

Ich habe mir mal die Baubranche raus gegriffen, da die Zahlen gut validiert sind.
Nach der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen ( DGNB) werden pro qm Neubau zwischen 500-800 kg CO2, auf eine Gebäudelebensdauer von 50 Jahren gerechnet, fällig.


Bei der typischen bremerhavener Bauweise (Beton, und Pflaster) dürften die 500 kg wohl noch im unteren Bereich liegen.

Was kostet das?

Das Umweltbundesamt geht bei seiner Berechnung von 201 € pro Tonne CO2 an Kosten aus, die die Allgemeinheit trägt.

An einem konkreten Beispiel:

Das Werftquartier wird mit 598.113 qm  berechnet (S.31 des Rahmenplans)
Wenn ich jetzt von 500 kg CO2 ausgehe für 201 € ergibt sich folgende Rechung:

598.113qm * 500kg =    299.156.500,00 kg = 299.156,50 to/co2
bei 201 € pro Tonne wären das
299.156,50 * 201 =     60.130.456,50 €

allein für die Küken Halbinsel wären das bei 112.723 qm. 11.328.661,50 €

Die Berechnung natürlich ohne Gewähr, mag jeder selbst den Taschenrechner bemühen!

Das sind die Kosten, die die Allgemeinheit allein auf der Grundlage der Bautätigkeit trägt. Sonstige Versiegelungen durch Infrastrukturprojekte noch nicht einmal eingerechnet.

Was solls?
Ganz einfach! Die DGNB hat einen weiten Spielraum angegeben, in dem sich die CO2-Angaben bewegen.
Es hängt eben von der Bauweise ab.

Hier könnte man gut ansetzen um den CO2 Ausstoß zu mindern.
Je klimaneutraler ich baue d.h. Je weniger CO2 ich freisetze, desto günstiger wird es. 

Das ist nicht nur gut fürs Klima, sondern auch für die Rendite.

Die jetzigen Maßnahmen fruchten nicht, ein Gang vor die Tür bestätigt dies, also sollte man den CO2 Ausstoß über die Finanzen regeln, und so einen Klimafond aufbauen.

Beim Werftquartier hat man eine Zertifizierung der DGNB ausgeschlossen, bzw. “es wird nicht angestrebt”! (S.43 des Rahmenplans.
Man will es gar nicht so genau wissen.

Das hat mich nicht erstaunt.

Das ganze funktioniert natürlich auch bei Benzin. 

Wenn ein Fahrzeug einen Liter Benzin verbraucht, stößt es etwa 2,37 Kilogramm CO2 aus. Wurde Diesel getankt, sind es 2,65 Kilogramm CO2. 

Da wären es 0,47 ct pro ltr Benzin, die als Schadensersatz fällig würden.

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