Meine Notizen in der Woche 39/40! Aktualisiert am 6.10.2022
6.10.2022 | Hannover zeigt auf der Expo Real, wie moderne Stadt geht |
5.10.2022 | Weservertiefung ; Werftquartier ; Bremerhaven unter Wasser ; |
3.10.2022 | Green Corridors ; |
2.10.2022 | Das Osterhasenmassaker; Seehandel ; |
1.10.2022 | Kein Schmusekurs mit China, aus der NYT |
26.9.2022 | Kajen, Badelagune soll 26 kommen |
7.10.2022 Freitag
Zitat aus dem Beitrag der SPEKTRUM:
Während anderswo Bäume gepflanzt werden, möchte hier zu Lande die deutsche Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, ein einflussreicher Lobbyverein der Automobilindustrie, die Maße von Parkplätzen und Parkhäusern an den Umfang von SUVs anpassen (Fahrzeugen also noch mehr Raum zugestehen als ohnehin schon)
Spectrum der Wissenschaft, 30.9.2022
Vernünftiger wäre es, Parkflächen in Grünanlagen umzuwandeln. Doch dafür braucht es erst einmal ähnlich einflussreiche Pflanzen-Lobbyisten.
Während wir auf die Auswirkungen des Klimawandels zurasen, machen sich selbsternannte Vertreter der Kaufmannschaft in Bremerhaven Sorgen, dass nicht genug Parkplätze mitten in der Innenstadt bereitstehen. Ein Parkhaus ist in unmittelbarer Nähe und wird kaum genutzt. (Rampenstraße).
340m Fußweg sind zu viel für den Klimawandel. Parkplätze zum Be- und Endladen können ja bleiben. Es ist ein Witz!
Das ist jetzt ein Witz, oder?
Zitat aus dem Beitrag der NZ:
Ob ein künftiger Hauptinvestor die bisherigen Planungen von Architekt Andreas Heller so übernimmt? Darauf gibt es keine eindeutige Antwort. Aber die bisherige Arbeit sei hervorragend, so Lütjen. Er lobt die Zusammenarbeit mit der Stadt und der Wirtschaftsförderung BIS.
Nordseezeitung vom 7.10.2022
Nach der Gestaltungswerkstatt und dem Urbanista Zirkus wird jetzt am Herzstück der Innenstadtplanung herumgebastelt.
Ich habe den Eindruck, kurz vor der Wahl wird Bremerhaven noch mal kurz auf einer Immobilienversion von
EBay Kleinanzeigen verscherbelt.
6.10.2022 Donnerstag
Schon seltsam, Bremerhaven stellt sein Werftquartier auf der Expo Real vor, und meint damit modern und zukunftsweisend zu sein.
Was wirklich zukunftsweisend ist, dass zeigt der Bürgermeister von Hannover, Belit Onay (Grüne).
Zitat aus seiner Rede ( leider hinter einer Schranke)
Während andere Städte noch diskutieren, fangen wir schon an”, erklärt Belit Onay (Grüne),
Weiter sagt er:
Onay erläutert den Ansatz am Köbelinger Platz, der – zwischen Neuem Rathaus und den Einkaufsstraßen gelegen – aktuell als Parkplatz genutzt wird. “Schauen Sie sich die prächtigen Platanen an, die bisher im Sommer nur die Autos kühlen.” Das ist bald vorbei, der Platz wird als urbane Aufenthaltsfläche umgebaut. Und für die Autos gebe es genügend Stellplätze in den Parkgaragen. “Selbst vor Weihnachten sind die Parkhäuser nur zu maximal 90% ausgelastet.”
Wir erinnern uns: In Bremerhaven ist es kaum möglicht, ernsthaft über die Umwidmung des Parkplatzes hinter der Großen Kirche zu reden.
Hannover zeigt, wie innovative Stadt geht!
5.10.2022 Mittwoch
Immer wieder beeindruckend, eine Karte auf Climate Central, die eine Welt zeigt, wie sie nach einem Meeresspiegelanstieg im Jahr 2050 aussehen könnte:
Die Karte berücksichtigt nicht unbedingt die aktuellen Schutzmaßnahmen, macht aber deutlich, dass man sich darauf nicht unbedingt verlassen sollte. ( Bei der aktuellen Regierung in Bremerhaven sowieso besser nicht …)
Das eigentliche Problem ist bei einem Anstieg des Meeresspiegels noch nicht einmal unbedingt das Wasser von außen, sondern die Frage, wie man das Wasser innerhalb wieder los wird.
Zu diesem Thema empfehle ich: Wenn das Wasser kommt: Ein Essay von Ludger Bregmann. Nach der Lektüre wird auch klar, wie leichtsinnig momentan in Bremerhaven mit dem Thema umgegangen wird, deutlich sichtbar am Zustand der Kajen, und der Diskussion um das Sperrwerk.
Ach so, das Werftquartier säuft komplett ab, aber das ist ja nach Melf Grantz kein Problem.
Buten und Binnen mit einem Bericht über die Verschlickung der Sportboothäfen
Es sind eigentlich nur Symptome, die aber zeigen, dass die Folgen der Weservertiefung weder vorhersehbar noch beherrschbar sind. Dem WSV kann kein Vorwurf gemacht werden. Ich habe eine Anhörung mitgemacht und muß sagen, der sachliche Umgang mit dem Thema war gut, obwohl ich in den Zwischentönen herausgehört zu meinen glaube, dass da doch ein mulmiges Gefühl bei den Vortragenden herrschte. Gerade die Kompensationsmaßnahmen für die Natureingriffe waren sowas von aus dem Rahmen gefallen, dass es ihnen schon peinlich war.
Erschrocken hat es mich dann doch, dass die Pläne beim Hafenkonzept so unreflektiert übernommen wurden. Hinter der politischen Position zur Weservertiefung stößt man immer auf den Namen Uwe Beckmeyer, der auch bei den Workshops auftrat.
Wenn man seine jetzige Lobbyistentätigkeit sieht erstaunt es mich schon, daß er so auftreten kann.
Die Weservertiefung wird zur Sollbruchstelle auch der Grünen in Bremerhaven werden. Wie weit gehen die Konsequenzen aus dem Klimaurteil.
A20 und Weservertiefung sind zu Symbolen geworden.
Dass Hafenprobleme nicht mit dem Bagger gelöst werden, darüber habe ich schon reichlich geschrieben.
Die Risiken sind enorm, wie ein Bericht auf Buten un Binnen zeigt :
Riesenschiffe vor Bremerhaven: “Wir reiten auf einem Pulverfass”
Aber, Lobbyisten haben da ganz andere Interessen!
Mein Facebook Post dazu:
Ich habe doch mal wieder etwas länger auf Facebook geschrieben, da mir die Pläne zum Werftquartier wieder im Magen lagen:
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Mein Kommentar zu einem Post der Stadt (s.u.):
Leider wird hier unter falscher Flagge gesegelt. Das Projekt ist weder nachhaltig ( eine Zertifizierung der DGNB -Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen- wurde extra ausgeschlossen, S.43 der Rahmenplanung) noch klimaneutral (die Stadtverordnetenversammlung = KOA hat am 5.7. beschlossen, die Grundsätze der Klimaenquete Kommission nicht anzuwenden).
Viele bunte Prospekte, nichts verpflichtend, viel heiße Luft. Schon die jetzt bekannte Änderung des Flächennutzungsplanes läßt erahnen, was da wirklich kommt. Die Stadt will den Investoren ja keine Steine in den Weg legen. Die Investoren treiben die Stadt ja schon vor sich her, es geht ihnen nicht schnell genug. Wo leben wir denn??
Wie sieht es mit der Kompensation des CO2 Budgets aus?
Die Feststellung des Budgets ist nach EU Regeln sowieso bald Pflicht für große Gebäude. Wie sieht es mit Klimarisikokonzepten aus? Nah am Wasser? Toll, solange das Wasser da bleibt, wo es ist! Aber alles kein Grund zur Sorge, wie man bei den Kajen schön gesehen hat, sieht man das mit dem Wasser eher locker. Extremhitze? Doch nicht hier! Grün? Der Flächennutzungsplan zeigt schon jetzt, das es weniger Grün geben wird, außer “kleinflächiges” Grün, was man auch immer darunter verstehen will. Also, alles nur sehr, sehr vage, aber mit vielen großen Worten unterstrichen. Zugesichert wird nur der Standard nach kommendem EU Recht, mehr nicht.
Klima spielt in Bremerhaven keine Rolle, höchstens als Prospektmaterial oder als Wahlprogramm. Welches Gewürge war denn schon die Realisierung der eher harmlosen Urbanista Pläne? Der Streit um die Begrünung eines Mini Parkplatzes, obwohl ein paar Meter weiter ein kaum genutztes Parkhaus steht! Welches Gewürge wird mit der Columbusstraße gemacht?
Und diese Stadtregierung soll ein nachhaltiges Quartier realisieren????
Wer erinnert sich noch an die großen Worte von Melf Grantz zum Verkehrsentwicklungsplan 2015? 7 verschenkte Jahr!
Grundsätzlich eine große Chance für Bremerhaven, die hier leichtsinnig verspielt wird. Aber, vielleicht werden die Weichen nach der Wahl 2023 Richtung Zukunft gestellt.
Die Messe ist schlicht ein Investorentreffen, mehr nicht.
Die Menschen in der Stadt sollen sich mit bunten Prospekten und viel Greenwashing kein Sand in die Augen streuen lassen, und mal genau hinschauen, was da passieren soll.
Es zählen nur die Beschlüsse der StVV und die Bauleitplanung. Der Rest ist Werbung.
Selbst der CDU wird es mulmig, sie hat auf der letzten StVV eine Anfrage gestellt, wo denn die neuen 6000 Menschen herkommen sollen?
Die Frage ist gut!
OK, der Post war jetzt nicht unbedingt notwendig, ich habe ja schon reichlich dazu geschrieben!
Aber, wie schon oben bei der Weservertiefung: Man stößt immer auf die gleichen Namen.
Die Menschen in der Stadt sollten sich mal fragen, wem die Stadt eigentlich gehört?
3.10.2022 Montag
Auch wieder so eine Nachricht, bei der deutlich wird, welche Dynamik die Entwicklung des Seetransportes mittlerweile hat.
Kurz: Maersk Mc-Kinney Møller Center for Zero Carbon Shipping (MMMZCS) und McKinsey haben ein Papier erstellt, wohlgemerkt kein abgeschlossenes Konzept, sondern ein Papier, das sich nach und nach weiterentwickeln soll, wie sog. Grüne Korridore geschaffen werden können, um die Dekarbonisierung der Logistik voranzutreiben.
Die Häfen von Halifx und Hamburg haben sich schon zusammengeschlossen
Zumindest im Papier The Next Wave wird auch Bremerhaven erwähnt.
Im Hafenkonzept taucht diese Entwicklung eher verstohlen auf Seite 91 auf.
Hier wird eine Chance wahrscheinlich verkannt.
2.10.2022 Sonntag
Die FAZ berichtet aus dem kleinen Ort Kelsterbach:
Ein Ort mit kaum 18.000 Einwohnern, SPD regiert zeigt, wie es gehen kann.
Der ON DEMAND Gedanke ist innovativ und zeigt in die richtige Richtung.
Und diese kleine Gemeinde zeigt, daß Verkehrspolitik nichts mit Parteiangehörigkeit der Regierung der Stadt zu tun hat, oder der Einwohnerzahl. Man muß es einfach Wollen und Tun.
Bremerhaven versteckt sich hinter Konzepten, Studien und Papieren.
Bloß nicht Handeln, niemandem Wehtun, das ist die Devise.
Selbst Pillepalle Maßnahmen wie der Parkplatz hinter der Großen Kirche werden als Glaubensbekenntnis gesehen, obwohl das nächste Parkhaus keine 100 Meter entfernt, und fast immer unterbesetzt ist.
Eine kleine Gemeinde zeigt, wie es gehen kann, und die Website von Kelsterbach macht Spaße.
Es geht doch!!
Am 30.9. die “Heute Show”, und eine der besten Sendungen. Welke at his best!
Die Privatisierung des Gesundheitswesens, ein Skandal, der in der Öffentlichkeit kaum beachtet wird.
Klasse, fundiert und, warum schweigt die Politik? Wir haben unser Tafelsilber verkauft.
Aber bei einem weiteren Thema bringen sie es auf den Punkt:
Unsere Verlogenheit beim Thema Energie.
Die Heute Show und Fracking, ich musste stutzen, aber sie haben recht.
Wir haben keine Probleme mit Energie, wenn der Dreck und die Probleme woanders entstehen.
Aber vor unserer Haustür?
Aus meinem Facebook Friedhof!
Auch so eine Nachricht die zeigt, wie unübersichtlich die Welt auf See ist. Die Frachtraten sinken, die Ralley der Reedereien neigt sich dem Ende zu. Gleichzeitig sind es einzelnen Ereignisse, wie Streik oder andere Probleme in den Häfen die zeigen, wie vulnerabel das System ist.
Wie weit China denkt, zeigt sich im gleichen Blatt an einer anderen Nachricht:
„Es zeigt, dass immer mehr Städte in der Region Peking-Tianjin-Hebei uns nutzen, um Waren in China-Europa-Güterzügen zu versenden. Wir sind der wichtigste Landhafen der Region“, sagte Liu Jinpeng, General Manager des Hafens von Shijiazhuang.
Die ganzen Probleme, und der Zweifel an eine Zukunft des Handels mit Diktaturen machen auch die Handelskammer Bremen nachdenklich.
Das Osterhasenmassaker!
Bei dem Duell traten zwei Schokoladenhasen gegeneinander an, und nur einer, so schien es, konnte überleben.
Tarantino hätte sich das nicht besser ausdenken können!
1.10.2022 Samstag
Aus meinem Facebook Friedhof:
Gelöscht am 1.10.2022
Der Beitrag als Tweet:
Mein Facebook Kommentar:
“Wohlgemerkt: Der Wirtschaft wurde es erst unwohl, seit die Lieferketten nicht mehr funktionieren. Hamburg schleimt Cosco hinterher und der Seetransport ist fest in chinesischer Hand. Auch die Häfen ducken sich beim Thema Menschenrechte weg. Menschenrechte sind nicht so das Thema, wenn es in Deutschland um Wirtschaft geht, um Wohlstand, bzw. das, was wir für Wohlstand halten. Hat die Politik etwas gelernt, aus Putin und NS2? Nur bedingt, bis die Wirtschaftsführer und Lobbyisten vorsprechen und sich über Handelshemmnisse beschweren. Auch die E-Mobilität hängt am chinesischen Tropf, wird aber hofiert, als wenn es keinen anderen Weg zum nächsten Bäcker gäbe und Autos, die älter als 3 Jahre sind, eine Gefahr für die innere Sicherheit darstellen.
Zitat aus dem beunruhigenden Beitrag der NYT:
Das ultimative Ziel der Kommunistischen Partei Chinas ist es, die Fähigkeit der internationalen Gemeinschaft zu lähmen, Länder für Menschenrechtsverletzungen zu ächten. Die eigene Verfassung der Partei definiert ihre Herrschaft offen als “Diktatur”, und sie sieht die Menschenrechte – und die globale Kontrolle – als Bedrohung für ihre Fähigkeit, Herausforderungen für ihr Monopol auf ihre Macht an.”
Gelöscht am 1.10.2022
Zum Beitrag in der NZ vom 29.9.2022
Zitat: Bremerhaven: Branche sucht nach alternativen Schiffsantrieben
Mein Kommentar:
Viel zu spät, die Pläne der EU sind lange Jahren bekannt. In Asien, den USA und Rotterdam geht es schon lange um die Realisierung industrieller Infrastrukturen für alternative Energieträger. Die deutschen Häfen haben es verschlafen, sich hier früh aufzustellen, Hamburg will mit China schmusen, Wilhelmhaven liegt verschlafen im Nebel. Das neue Hafenkonzept ist schon jetzt in einigen Bereichen veraltet, da auch die Häfen sich mit den Effekten der Deglobalisierung auseinandersetzen müssen. Dafür werden die alten Dinos wie die A20 und die Weservertiefung wieder aus der Gruft geholt. Willkommen im Jahr 2022!
Ich muß sagen, dass ich Teile des neuen Hafenkonzeptes reichlich daneben finde. ( A20… soll das ein Witz sein?)
Die Atmosphäre aus den Workshops habe ich dort nicht wiedergefunden.
Und, die aktuellen Entwicklungen der gestörten Lieferketten fehlen komplett.
Das kann man, zugegeben, auch kaum in einem solchen Konzept verarbeiten.
Solche Konzepte, oder Entwicklungspläne sind immer der Versuch der Politik, dynamische Vorgänge so zu verpacken, dass nicht der Eindruck erweckt wird, man habe es nicht im Griff.
Der letzte Hafenentwicklungsplan ist nominell noch gültig ( bis 2025!!), hat sich aber schon seit Jahren überholt.
Auf die Idee, daß es , so bei Lieferketten, Systeme gibt, die man nicht in den Griff bekommen kann, kommen viele Politiker nicht.
Sie stehen oft vor dem “Torwart-11 Meter-Problem”: Links, Rechts oder einfach stehen bleiben. Die letzte Option ist gar nicht schlecht, aber es sieht einfach bescheuert aus, wenn ein Torwart einfach in der Mitte stehen bleibt. Also, besser eine Parade, es sieht einfach besser aus.
So verhält es sich auch bei Entwicklungskonzepten. Schon die berühmten 5 Jahres Pläne haben bekanntlich nicht funktioniert, und während ich dies gerade schreiben, erlebt China die Auswirkungen des Klimawandels.
Das hat Auswirkungen auf die Lieferketten.
Resilienz ist das Wort der Stunde, und dafür braucht es dynamische Anpassungsstrategien, jenseits der politischen 4 Jahres Pläne aka Koalitionsverträge.
Es ist nur noch schwer nachzuvollziehen, was sich gerade auf den Meeren abspielt, und jeder Tag überrascht mehr.
Die Nachrichten überschlagen sich und legen einfach die Sollbruchstellen der letzten Jahre frei.
“Brand Eins” hat ein Sonderheft über Logistik herausgegeben, und auch dort findet man zum Teil die Ratlosigkeit der Branche wieder.
Jeder Programmierer baut Fehlerroutinen ein, da er weiß, dass kein Programm fehlerfrei laufen kann. Er schützt lebenswichtige Routinen und Blöcke damit keine Daten verloren gehen.
Nur die Globalisierung lief in den letzten Jahren ohne diese simple Erkenntnis ab, und jetzt ist kaum noch nachzuvollziehen, wo es anfing: Ever Given, Felixstone, Brexit, Corona`? Wahrscheinlich alles zusammen. Was kommt morgen?
China hat Schnupfen und was passiert?
Was man machen sollte:
Die Workshops weiter so betreiben, transparent für jeden, und als Kaleidoskop der Hafenthemen.
Aus diesen Workshops dann Handlungsanforderungen filtern und diese umsetzten. Und nicht so eine Sammlung von Ideen, deren Wertigkeit sich kaum feststellen läßt.
26.0.2022 Montag
Wie die Stadt heute mitteilt, soll die Badelagune kommen!
Mitte 23 sollen die Pläne eingereicht werden. Ab 2026 soll der Badespaß beginnen auf 2000 qm.
Der Spaß wird 50.000 p.a. kosten.
Die Zuwässerung soll aus dem Geestevorhafen erfolgen, wobei eine Restwassermenge in der Lagune verbleiben soll.
An sich eine tolle Sache, und ich freue mich schon.
Aber:
was ist eigentlich, wenn die Stürme heftiger werden,
oder wenn in einem Hitzesommer dies Restwasser Probleme durch Algen und Bakterien bekommt.
Blaualgen werden immer mehr zum Problem, besonders bei sog. Restwassermengen in Hitzesommern.
Da sind noch sehr viele Fragen offen.
Denn wenn gerade das Projekt Stadtbibliothek als “Dritter Ort” so streitig ist, bei der Politik erst nach massivem Druck der Stadtteilkonferenz wieder auf der Agenda steht, die SPD sich als “spät berufen” in der Sache geriert und so ihre Spitzenkandidaten positionieren will,
aber immer hübsch im vagen bleibt.
Wenn es beim Thema Dritte Orte und Bildung so problematisch ist Gelder zuzuordnen
…..aber die Badelagune so glatt durchgeht.
Dann mache ich mir wirklich Sorgen, wo die Schwerpunkte in Bremerhaven liegen.
Die maroden Kajen nehmen viel Raum in den Nachrichten ein, die Pressekonferenz der KOA, auch zum Thema Innenstadt bekam nicht die Aufmerksamkeit, die sie an sich verdient hätte.
Die KOA ruderte schon erheblich zurück, aber beim Thema Parkplatz hinter der Großen Kirche stellt sie klar, daß man sich doch lieber nicht mit den Autofahrern anlegen will.
Das Parkhaus Rampenstraße wird kaum doch genutzt.
Klima OK, solange es niemanden wehtut, und die Wahlchancen nicht schmälert.
Die Kajen:
Ich habe mir gestern auf meinem Spaziergang (…. ich liebe es, die Stadt zu durchwandern) die Kajen im Bereich des Sperrwerkes angeschaut.
Das Problem ist nicht nur der Zustand der Kajen, sondern, dass hierdurch auch die Funktionsfähigkeit des Sperrwerkes gefährdet ist.
Nicht die Stadt, ein Beitrag auf T-Online hat dies problematisiert:
Diese Gefahr wird kaum hervorgehoben, und Zeit für große Pläne bleibt auch kaum.
Wenn bei der nächsten Sturmflut das Sperrwerk Problem macht, und (Shit happens) die Sturmflut heftiger ausfällt, dann säuft die Innenstadt ab.
Ein wenig” Hektik” wäre also schon angesagt