Aktualisiert: 17.1.2023 21:00, Nachtrag am 18.1.2023
Freitag der 13,
der 13.1.2023
und ich auf dem Weg nach Hannover.
Der Deutsche Boxsportverband hatte gerufen, und eine kleine Gruppe sollte in Klausur gehen, um die Regelwerke des Verbandes zu überarbeiten.
Also, Niedersachsenticket und mit dem RE8 nach Hannover.
Eine feine Sache, der Zug geht bis nach Hannover durch, OK, WLAN Fehlanzeige, aber was soll’s.
Bewunderung für die Zugbegleiter, die immer ruhig bleiben, auch wenn mal die Fahrkarten bei einem Mitreisenden fehlen. Eine Lösung wurde schnell gefunden.
In Hannover die angenehme Erfahrung, wie einfach Mobilität sein kann, mit eng getakteten Straßenbahnen.
Zurück am 14.1. Samstag.
Schon in Hannover sind sie mir aufgefallen, und in Bremen wurden sie immer mehr:
ältere Ehepaare oder einzelne Personen mit auffälligen, offensichtlich teuren, farblich abgestimmten Rimowa-Koffern Richtung Bremerhaven!
Kreuzfahrttouristen!
Vorab, ich halte diese Urlaubsform für eine ziemliche Umweltschweinerei, zumindest in der jetzigen Form.
Mit CO₂ frei gebauten und CO₂ frei angetriebenen Schiffen sind diese Erlebnisparks auf See eine tolle Möglichkeit, einen klimafreundlichen Urlaub zu machen, da sie eigentlich ein in sich geschlossenes Recyclingsystem darstellen (… wenn nichts über Bord geht). Aber, bis es so weit ist, das dauert noch.
Egal, die Rimowa-koffer-lenker kamen also mit mir in Bremerhaven an,
und sind damit Gäste der Stadt.
Wie es ihnen nun erging, hat mich entsetzt: eine lange Schlange vor dem Taxi-Stand.
Dort standen sie also, Richtung Karibik, in dem Bremerhavener Mistwetter, Sturm und Regen.
Eine Dame sprach mich an, wo denn der Hafenliner abfahren würde?
(…. mir war er gerade vor der Nase weggefahren, während der Zugfahrt gab es einen Polizeieinsatz in Osterholz, na ja, sie haben wahrscheinlich einen Randalierer aus dem Zug geworfen).
Jedenfalls, die Ausschilderung im Hauptbahnhof Bremerhaven ist nicht ohne weiteres selbsterklärend, da nicht jedem sofort klar ist, was mit “HL Roter Sand” gemeint.
(… warum gibt es eigentlich dreistellige Bezeichnungen für Buslinien in Bremerhaven, Hannover kommt mit ein/zweistelligen Namen für die Linien aus?).
Jedenfalls, ich konnte ihr helfen.
Der Bus kam, die Fahrerin war sehr freundlich, der Bus war leider etwas klapprig.
Dummerweise hatte der Bus keine Anzeige für die Haltestellen, oder einen Plan wo es hinging.
Die Dame musste sich wie “Lost in Bremerhaven” vorkommen, draußen war alles duster, stürmisch und wenig einladend.
Kurz: den Eindruck, den die Dame von Bremerhaven gewonnen hat, war wohl eher verstörend, besonders wenn man auf dem Weg zum Traumschiff ist, Palmen im Kopf und Bremerhaven vor dem Fenster.
Ich konnte ihr zumindest zeigen, wo sie aussteigen musste, und einen Tipp geben, dass sie den Aufenthalt in Bremerhaven mit einem Besuch im Pier6 angenehmer gestalten könnte.
Kurz: man sollte seine Gäste besser behandeln, als See-Stadt.
Warum steht am Bahnhof kein Shuttlebus bereit, zu den großen Hotels?
So war das jedenfalls keine gute Reklame für die Stadt!
Aber, ich komme ins Plaudern!
Doomsday war das Thema, das Wetter am 14.1. passte schon mal.
Dooms day, bzw. Doom
den Ausdruck kannte ich eigentlich nur aus den DC Comics, der Superbösewicht mit der Maske: Doom.
Doomsday ist aber auch zum Synonym für einen Katastrophentag geworden, der eine Wende einleitet!
An einem Doomsday nimmt das Schicksal eine andere, eine böse Wendung.
Wie komme ich darauf?
Die Anzeige im Zug:
31.5.2003
Ich will nicht hoffen, daß es der Tag des letzten Updates der Firmware des Zuges war! Es war wohl der Tag der Inbetriebnahme des Systems, hoffte ich jedenfalls. OK, aber, was will mir die Anzeige damit sagen?
Die FAZ vom 31.5.2003 berichtet vom Sonderparteitag der SPD
Binnen sechs Stunden wird am Sonntag ein Sonderparteitag der SPD das Regierungsprogramm von Bundeskanzler Schröder zur Sanierung der Sozialversicherungssysteme und zur Reform des Arbeitsmarktes beraten und beschließen. Gegner wie Befürworter des Konzeptes “Agenda 2010” erwarten eine breite Mehrheit der Delegierten.
Hartz IV also!
Das Datum, das ich dort im Zug las, das war der Tag, an dem die SPD sich ihr Grab schaufelte: die Agenda 2010 Reformen.
Nein, es war nicht nur Hartz IV, mit der Agenda 2010 wurde der Arbeitsmarkt verändert. Erst mit diesen Reformen entstanden die Möglichkeiten, von Minijobs und Co.
Das Ergebnis? Heute, im Jahr 2023 sind Tafeln ein fester Bestandteil des Sozialsystems geworden. Viele können von ihren Jobs nicht mehr leben, müssen mehrere Minijobs annehmen. Arbeitgeber, wie Tönnies, haben das Angebot, das Schröder ihnen damals machte, dankend angenommen.
Ein Desaster für die SPD. Die Partei konnte sich davor immer auf ihre soziale Kompetenz berufen.
Gerade sie, die SPD, wurde jetzt die Quelle von sozialer Ungerechtigkeit in einem Maße, wie es Deutschland noch nicht erlebt hatte.
Bis heute, das Bürgergeld ist nur heiße Luft
Das konnten die Delegierten damals, am 31.5.2003, am Doomsday der SPD noch nicht ahnen, oder doch?
Schon damals spielte Olaf Scholz eine wichtige Rolle, die Geschichte kennt eben kein Erbarmen.
Es war der Anfang vom Ende der SPD als Volkspartei. Sie hat sich nie davon erholt, und das Schicksal meinte es auch danach nicht gut mit der Partei.
Hatte Lars Klingbeil, auch ein Schröder Liebling, noch versucht vor der Bundestagswahl das Ruder rumzureißen, so hatte er es auf einmal mit einem Kanzler Olaf Scholz zu tun.
Den Rest kann man der Tagespresse entnehmen.
Der 31.5.2003 war für die SPD der Doomsday! Soviel zur Anzeige auf dem Display im RE8!
Zurück zum 14.1.2023
Der Doomsday der GRÜNEN?
Was ist passiert?
Der Erfolg der grünen Partei begann, als sie sich von einer Partei, die sich um Globuli kümmerte, zu einer Partei wandelte, die sich um den Globus kümmert, die Wissenschaft immer im Blick und an der Seite.
Und nun, die Wissenschaftler distanzieren sich.
Eine gute Zusammenfassung, was die politische Entscheidung für das Klima, für die Klimaziele bedeutet:
Studie zu Lützerath:1,5-Grad-Ziel “nahezu unrealistisch”
von David Gebhard, Max Hübner und Nathan Niedermeier
Um eine Erderwärmung von mehr als 1,5 Grad zu verhindern, müsste laut einer Studie in zwei bis drei Jahren Schluss sein mit Förderung und Verbrennung von Braunkohle im Rheinland.
ZDF s.u.
Aus den Parteizentralen kommen lange, hilflos wirkende Erklärungsschreiben: ..man sei doch durch Verträge, Koalitionsverträge….. etc gebunden, …muß eben sein, …obwohl man es ablehnt, ….so ist eben Politik und Schuld ist doch sowieso die Politik vorher, und die hätten doch nicht’s gemacht….. Blah, Blah, wie Gretha sagen würde.
RWE ist kein normaler Stromkonzern, die Verflechtung mit den Kommunen in NRW, d.h. mit der Politik zeigt eine Zusammenstellung auf dem Kommunalwiki der Heinrich-Böll-Stiftung .
Dies macht die ganze Sache noch unappetitlicher. Und, der Konflikt war so vorhersehbar. ( Ein Video von Fossil Free und Greenpeace)
Wie konnte das passieren an einem Tag, an dem die Nachrichten melden, dass der Doom Gletscher, der Twaites Gletscher in der Antarktis schneller Richtung Meer schwindet als vermutet.
Der Doom Gletscher, der Twaisgletscher zieht sich immer schneller zurück. Wir reden hier nicht nur über 65 cm Meeresspiegelanstieg. Im Worstcase sind es bis 10m Meeresspiegelanstieg.
D.h. Bremerhaven gibt es dann nicht mehr, zumindest nicht mehr über dem Wasser!
Realpolitik?
Das ist für mich ein schmelzender Gletscher, CO₂ ppm Werte, die durch die Decke gehen.
Verträge mit RWE, und Koalitionsverträge, die aus einer anderen Welt zu stammen scheinen,
das ist für mich Traumtänzer Politik, mehr nicht.
Aber wie konnte das passieren?
Lützerath und die Entfremdung der Grünen von der Wissenschaft, die Relativierung der Fakten.
Ist es der Doom Day für die Grünen?
Was die SPD so runterziehen konnte, war ihr Hang zur Nostalgie.
Von führenden Politikern aus Bremerhaven konnte ich, vor Putins Angriffskrieg, noch immer hören, wie toll doch Schröders Wahlerfolge waren. Die Currywurst als Parteiabzeichen!
Kritik gab es kaum.
Es ist wohl Lars Klingbeil, ein vorzüglicher Analytiker, was Wahlen anbetrifft, zu verdanken, dass die SPD aufgewacht ist, zumindest mit einem Auge, denn Scholz hätte man verhindern können, und müssen.
Die Grünen sind jünger, diverser und zumindest in den Kommunen flexibler aufgestellt.
Das war nicht immer gut für die Partei, für die “Parteispitze”.
Das könnte den Grünen aber jetzt den Kopf retten.
Wie wichtig die Grünen sind, zeigt sich an der vollkommen konfusen Politik der SPD, die den Klimawandel einfach nicht akzeptiert, sondern in der Konsequenz ihres Handelns immer noch als kleine historischen Randnotiz sieht, als willkommene Begründung für ein Konjunkturprogramm.
Oder dieser surreale Autogipfel von Olaf Scholz. Ein Witz!
Den größten Fehler, den die Grünen jetzt machen können, auf die Vergangenheit zu zeigen, auf die Fehler der anderen Parteien in den letzten Jahren.
Die Kommunalwahl in Bremen ist die erste Wahl nach Tag 0, nach Lützerath.
Hier wird sich entscheiden, ob die Grünen in der Lage sind, die Vision, mit der sie gestartet sind, aufrechtzuerhalten.
Ob sie konsequent für eine Welt kämpfen, in der menschliches Leben möglich sein wird, und für Städte kämpfen, in denen man gerne lebt.
Oder ob sie zur Alibipartei für hippe E-SUV Fahrer mit E-Lastenräder werden, die dann grün wählen, bevor sie zum
Yoga-Workshop fliegen.
Politisches Vertrauen ist die Währung, mit der in Demokratien gezahlt wird.
Koalitionsverträge, in denen man seine Werte preisgibt, sind so viel wert wie ein Sanifair Bon:
Anfangs ist der Druck groß, man nimmt den Bon entgegen, als Begleiterscheinung für die eigentliche “Motivation” die Sanifair Bühne zu betreten, löst ihn dann aber nicht mehr ein, bis er abgelaufen und vergessen ist.
Es wird spannend im Mai, bei der Wahl in Bremen und Bremerhaven!
Die Vision von einer Welt, einem Land, einer Stadt wird den Unterschied machen.
Allein nur mit Fahrradwegen und veganer Ernährung kann man die Welt nicht retten!
Und das sagt ein radfahrender Veganer!
Nachtrag 18.1.2023
Wie gefährlich die Entwicklung für die Grünen ist, zeigt folgender Gedankengang:
Die Proteste gegen Lützerath sind demokratisch legitimiert. Staatliches Handeln muß durch diejenigen legitimiert werden, die davon betroffen sind. Lützerath betrifft den Klimawandel, hat globale Auswirkungen, betrifft also auch diejenigen, die darüber nicht entscheiden durften. Die Entscheidung Lützerath abzubaggern ist undemokratisch, da sie gegen die global demokratisch ausgehandelte Entscheidung des 1.5 Zieles verstoßen hat.
Einige Stimmen in den sozialen Medien weisen darauf hin, man hätte doch noch Schlimmeres verhindert!
Das Abbaggern der Kohle unter Lützerath ist nicht gottgewollt, es ist noch immer unsere etwas seltsame Art, die Allmende, die Erde, als reines Privateigentum, als Produktionsmittel zu sehen.
Eigentlich steht hier das Privateigentum von RWE und den Kommunen, die an RWE beteiligt sind, gegen das Gemeinwohl.
Aber, das ist jetzt nicht mein Thema. Warum es der Doomsday für die Grünen werden kann?
1.5 Grad, die Zahl wurde in Paris an sich nur festgelegt, um der Politik etwas in die Hand zu geben. Eigentlich ein Symbol, das mächtig sein sollte.
Die 1 Grad haben wir sowieso schon überschritten, 2 Grad, niemand will die Konsequenzen, dann also 1.5 Grad.
Wenn 1.5 jetzt also optional ist, d.h. es gibt Aspekte, wie das Vertragsrecht, die wichtiger sind, wo ist die Grenze?
Die Vereinbarung des 1.5 Grad Zieles ist ein völkerrechtlicher Vertrag:
Diesen zu brechen, da hat man aktuell also keine großen Bedenken!
Dann zählt auch nicht mehr jede Tonne Co2?
Panorama vom 12.1.2023 “Das Klima und die Reichen!
Also, dann machen die Reichen doch alles richtig, ist doch eh alles egal!
Klimaschutz ist wichtig! Ich packe ein paar Solarpanels auf meine Yacht! Ich bin doch wichtig für das Wachstum, also lasst mich in Ruhe. Wenn ich es kann, dann mache ich es auch!
Genau hier liegt die große Gefahr der Bilder von Lützerath, und der “dämlichen Reaktion” einiger Grüner.
Entweder ist der Kampf gegen den Klimawandel alternativlos, oder ich lasse es sein, mach mir noch ein paar schöne Tage, geh auf Kreuzfahrt, flieg viermal im Jahr nach Malle, und das war’s.
Warum sollte ich mir die Diskussion noch antun!
Nach mir die Sintflut, und diesmal im wahrsten Sinne des Wortes!
Um diese Haltung zu verdeutlichen, hatte man eine geniale Werbung für grüne Investitionen auf die Spitze getrieben.
“Kauft Grundstücke im Hinterland, wenn der Meeresspiegel steigt, haben die Grundstücke dann einen Meeresblick!”
Nah am Wasser, würde Melf Grantz ergänzen! Ist doch toll!
Aber, das war eine Satire, die aufrütteln sollte.
Nur, in der Konsequenz entspricht diese Werbung, diese Satire, der Denkweise einer Wachstumsgesellschaft.
Eine Nachricht zeigt sehr deutlich, wie die Deutschen den Kampf gegen den Klimawandel sehen:
Es geht hier nicht darum, das Autofahren zu verbieten. Ich fahre selbst, und das ist vollkommen OK.
Aber, dies immer mehr, immer breiter, immer schwerer, egal ob mit E-Strom, mit Kohle-Strom oder Benzin, diese Dynamik ist es, die der Planet nicht mehr verkraften kann.
Die alten Wagen werden dann nach Afrika verkauft, wir fahren hier jetzt ja umweltfreundlich, mit Strom.
Einfach mal den alten Wagen behalten, oder das alte Motorrad, das braucht wenigstens wenig Platz und Benzin für eine Person, und ansonsten mit dem Rad fahren.
Es muß nicht immer das neueste Modell sein! Und, man kann auch Autos bauen, die weniger als 2 Tonnen wiegen
Ist das denn so ein Verzicht?
1990 ist das Referenzjahr für Co2, haben wir damals so schlecht gelebt?
Wie Alibiklimaschutz aussieht, das zeigt Bremerhaven.
Die Pressemitteilung:
Bremerhaven bringt zahlreiche Maßnahmen für Erreichen der Klimaziele auf den Weg
Der Bremer Senat hat am Dienstag den Weg dafür bereitet, insgesamt drei Milliarden Euro im Haushalt 2023 bis 2027 bereit zu stellen, um die Klimakrise zu bekämpfen und die Folgen des Ukraine-Krieges und der Energiekrise abzumildern. Im Rahmen besonders wirkungsstarker und dringlicher Handlungsschwerpunkte (so genannte Fastlane) sollen mindestens 300 Millionen Euro davon nach Bremerhaven fließen. „Ich danke dem Senat für die Umsetzung der Klimaschutzstrategie 2038, die uns überhaupt erst in die Lage versetzt, die ambitionierten Klimaziele – bis 2038 klimaneutral zu werden – zu erreichen“, so Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz.
Sobald das Geld durch die Bremische Bürgerschaft voraussichtlich im März beschlossen ist, könne bereits mit vielen Projekten in Bremerhaven begonnen werden. „Wir haben zahlreiche Bedarfe angemeldet und werden die Umsetzung der Projekte jetzt mit Nachdruck begleiten“, so der Oberbürgermeister.
Die erste Fastlane umfasst dabei die energetische Gebäudesanierung. „Bis 2035 wollen wir 80 Prozent der kommunalen Gebäude in Bremerhaven energetisch sanieren und sie CO2-frei mit Energie versorgen“, so Grantz. Der Wirtschaftsbetrieb Seestadt Immobilien habe dafür einen Sanierungsfahrplan bis zunächst 2027 erstellt, nachdem die einzelnen Maßnahmen abgearbeitet werden sollen. Auch das Helene-Kaisen-Haus soll energetisch saniert werden.
Ein zweiter Handlungsschwerpunkt umfasst Maßnahmen zur Dekarbonisierung und klimaneutralen Transformation der Wirtschaft. „Wir sind gerade dabei, in Bremerhaven eine Testregion für mobile Wasserstoffanwendungen aufzubauen“, nennt Grantz ein Beispiel. Aber auch die Hafeninfrastruktur soll durch den Bau von zwei Landstromanlagen dekarbonisiert werden.
In der dritten Fastlane sieht die Klimaschutzstrategie 2038 Maßnahmen zur Dekarbonisierung des Verkehrs vor. „Wir haben bereits zahlreiche Straßenlaternen und Ampeln mit LED-Leuchtmitteln ausgestattet. Jetzt werden wir in einem letzten Schritt die gesamte Straßenbeleuchtung umstellen“, so Grantz. Auch der ÖPNV soll auf einen klimaneutralen Betrieb umgestellt und dessen Infrastruktur ausgebaut werden. „Im Werftquartier werden wir drei Mobility Hubs bauen, an denen Verkehrsmittel gemeinschaftlich genutzt werden können – vom E-Bike bis zum Auto, sodass die Anzahl des mobilisierten Individualverkehrs verringert werden kann“, wirft Grantz einen Blick in die Zukunft.
Der vierte und letzte Handlungsschwerpunkt sieht vor, die Dekarbonisierung der kommunalen Wärmeversorgung voran zu treiben. „Wir werden die kommunale Wärmeplanung forcieren und erhalten dafür entsprechende Planungsmittel“, so Grantz.
Die Umsetzung der Maßnahmen aus der Klimaschutzstrategie 2038 habe für den Magistrat jetzt absolute Priorität. „Wir nehmen den Klimawandel und die Energiekrise sehr ernst und wollen all unsere Kräfte bündeln, um beidem gut begegnen zu können“, so Grantz. Die größte Schwierigkeit sei dabei allerdings die Gewinnung von geeignetem Personal, das die Maßnahmen auch umsetzen könne. „Ich bin dennoch zuversichtlich, dass wir das hinbekommen werden“, so Grantz.
Es ist einfach nur noch traurig, wie hilflos hier agiert wird. Eine Stadt versinkt im Verkehr, gefährtdet die Gesundheit seiner Menschen, und dann so eine Meldung als Klimaschutzmaßnahme zu verkaufen. OK, es sind Maßnahmen, die dem Klimaschutz dienen, aber höchstens eine Randnotiz wert.
Das sind so Meldungen, da weiß ich nicht, ob ich weinen oder lachen soll.
Lützerath ist schon längst der Doomsday, nicht nur für die Grünen.
Die Bilder sind es, und die bleiben hängen ( SZ vom 17.1. )
und der Slogan, es gibt Dinge, die sind wichtiger als der Klimaschutz!
Kann sich noch jemand an die letzte Sendung “WettenDass” erinnern?
So gehen Bilder! Ein Bericht des BR
Ein Robert Habeck der jetzt nach Lützerath fährt, sich dort hinstellt und sagen würde:
Es war ein scheiß Spiel und es war ein Fehler!
Das wäre es!
Aber so!
Warten wir mal ab, ob Bremerhaven sparsame Lampen in die Verkehrsampeln schraubt.
Überhaupt, wenn man die Ampeln abschaffen würde, freie Fahrt für freie Bürger, dann würde man doch auch Energie sparen?
Eigentlich ist dann doch ein vollkommen freier Autoverkehr in der Stadt Klimaschutz!
Ich brauche jetzt einen Kaffee!
Und, was hilft, bei Klima- und Politikverdruss? Scoons backen, und die Welt sieht schon wieder freundlicher aus.
Schnell gemacht, lecker, und vegan!