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Bremerhaven ist hochgradig versiegelt.
So eine Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Die Studie fand in Bremerhaven, nachdem die NZ darüber berichtet hatte, so gut wie keine Beachtung.

Erstaunlich, da Versicherungen solche Feststellungen kaum aus Mitgefühl treffen, sondern Risiken=Versicherungsprämien einpreisen.
Dessen ungeachtet: Es regiert der Pflasterstein in Bremerhaven.

Die Planungen rund um das Werftquartier lassen nichts Gutes ahnen.
Maximale Verwertung der Fläche incl. dem NoGo 2024 +, dem Einzel- und Reihenhaus.

Erstaunlich ist das alles nicht.
Bremerhaven ist den Narrativen der 60/70 Jahre verpflichtet:
Verkehr und Bauen werden als Zukunftsaufgaben gesehen, nicht als Risiken.

Aber, um mal auf dem Teppich zu bleiben: ich kann von Verantwortlichen, die über Jahrzehnte ihre Überzeugungen aufgebaut haben, nicht verlangen, diese sofort zu verneinen.
Man kann das unter kognitive Dissonanz fassen, aber, etwas Empathie ist wohl eher angebracht.

Die Frage unserer Zeit ist: Wie nehme ich Menschen mit, bei der Menschheitsaufgabe Klimawandel?
Und ja, wir sind schon in dieser Größenordnung, das Anthropozän wurde ja schon ausgerufen, zumindest von einem Teil der Wissenschaft.
Und, wenn ich heutige Beiträge lese, fallen mir die Schriften von Carl Sagan ein, der sich viel Gedanken über Geoengineering gemacht hat.
Carl Sagan meinte Venus und Mars, aber heute ist die Erde der Patient.

Ein schönes Beispiel: Die Abgasreinigung der Schiffe auf dem Atlantik ist wahrscheinlich eine der Ursachen für die viel zu schnelle Erwärmung des Nordatlantiks. Ein riesiger Geoengineering- oder besser noch Climate engineering Versuch. Hier führte Umweltschutz zu einem unerwarteten Ergebnis. Aber klar ist, die Auswirkungen unserer Entscheidungen sind global.
https://www.spektrum.de/news/warum-der-nordatlantik-so-extrem-warm-ist/2149695

Aber im Angesicht der Hochwasserkatastrophe jetzt in den Medien auszurufen:
Wir haben es vorausgesagt…
Wir haben gewarnt…..

Nein, das zeigt keinen Respekt vor den Nöten der Menschen in den betroffenen Gebieten.

Die Hochwasserkatastrophe ist eine Folge des Klimawandels, oder, wie es neuerdings so schön heißt:
der Hochwasser Demenz.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-06/hochwasserschutz-investitionen-polder-finanzierung-bayern-hubert-aiwanger
Nach kurzer Zeit vergessen wir wieder solche Katastrophen, und machen weiter wie bisher.

Aber das hilft den Menschen aktuell herzlich wenig.
Sie brauchen konkrete Hilfe, und auch unser Mitgefühl.

Unser Verhalten auf lange Sicht zu ändern, das geht nur langsam und empathisch!
Aber nicht mit Vorwürfen und Horrorszenarien.

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