Karstadt und die Columbusstraße und warum keine Lösung in Sicht ist!

Es läßt sich natürlich nicht verschweigen, daß der vollständige Neubau des Karstadt Surrogates mit dem Hinweis, es sei auch für die nächste Generation, einen gewissen Zynismus aufweist.
Gehen wir von 8000 qm Fläche in Standard-Bauweise aus, so wird dies Gebäude allein bei der Entstehung 3.200 Tonnen CO2 freisetzen, das sind rund 15 Millionen km Mittelklasse Benziner.
Energieeffizienz kumuliert diese CO2 Belastung selbst bei optimistischer Rechnung in 27 Jahren. D.h. das Gebäude, das dort entsteht wird den Klimawandel verstärken, dessen Folgen die Jugendlichen dann als Erwachsene erleiden müssen.

Abmildern kann man das nur durch Umbau statt Abriß.

Aber, das wird ja zu teuer.
Also, heute sparen und sich feiern lassen, und dann lassen wir die nächste Generation leiden.

“Das nachhaltigste Gebäude ist das, das schon steht.”

Wie es anders geht, zeigt ein Bericht in der New York Times kein PW.

Das Populus in Denver. Vom Entwurf des Gebäudes an, war CO2 das Thema.

Der Ansatz des Populus begann bereits beim Bau. Die Betonmischung soll 30 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen als herkömmlicher Beton. Vielfach kommen wiederverwendete Elemente zum Einsatz, darunter Holz einer bereits gefällten Pappel für die Rezeption, vom Käfer befallene Kiefer für einige Wände und Bettkopfteile sowie Schneezäune aus Wyoming als dekorative Deckenbalken.

Das ist der Ansatz, wie man Gebäude für die nächste Generation bauen sollte. Und, in einer Stadt, die mal Klimastadt werden will wäre genau dieser Ansatz für viele Architekturtouristen ein Grund, die Innenstadt von Bremerhaven zu besuchen.

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