Graffiti am Bunker an der Wurster Straße, der hoffentlich erhalten bleibt!

Meine Notizen zur Woche 29 in Bremerhaven

Aktualisiert am 21.7.2022 12:00 bei 23 Grad
Kommentare: https://discord.gg/es2EGqCpvP

22.7.2022Radtour mit den Grünen; Rebound Effekt und E Mobilität
21.7.2022Hitzerekord in Bremerhaven ; Die Stadt und das Klimarisiko ; Pflaster vs. Grün!
20.7.2022Wir lernen es einfach nicht ; H2 in Amsterdam ; Windantriebstechniken und die Werften ;
Climate Circle Ed Hawkins
19.7.2022Flusskreuzfahrten und Wertschöpfung Innenstadt ; Hafenstreik ; Layla verbieten? ; Lenny’s Sonnenbad
18.7.2022Bremerhaven im Jahr 2050 oder: Wo ist Melf Grantz ( SATIRE!!) ; Bürgerbeteiligung

22.7.2022 Freitag

Mal in eigener Sache.
Wer mir auf Facebook oder Twitter folgt, wird bemerkt haben, daß nun ein Spitzname auftaucht.
Eki hat jetzt nichts mit einem Vornamen zu tun. Eki war der Tatsache geschuldet, dass in Schul- und auch noch in Studienzeiten kaum jemand meinen Nachnamen richtig aussprechen konnte.
(Wenn die Lehrer es dann konnten, haben sie den Namen nie mehr vergessen, wie mir auf Klassentreffen vorgehalten wurde. OK, lag vielleicht nicht nur an dem Namen)
Jedenfalls wurde aus Ekrowski dann Eki.
Ich verbinde mit dem Namen eine für mich wichtige Zeit, und warum sollte ich ihn unterschlagen.

Ich überlege auch den Titel des Blog’s umzuändern, da ja nicht nur Bremerhaven im Zentrum meines Interesses liegt.


Kleine Fahrradtour mit den GRÜNEN. Was die Columbus Straße angeht, da brauche ich kein Wort zu verlieren.
Aber, die Tour zeigte auch die Vorstellungen der Grünen, wie eine Fahrradstraße in der Innenstadt aussehen könnte.
Die Route entspricht den Vorstellungen des ADFC Bremerhaven.

Die Grundidee ist einfach:
Wenn man von der Ostseite des Theodor Heuss Platzes aus die Schleswiger Straße fährt, würde man, wenn es die große Kirche nicht gäbe, direkt über die Grazer Straße, über die Lloydstraße hinweg, über den Martin Donandt Platz und die Bürger bis zum Roten Sand fahren. Einfach und einleuchtend.
Die Große Kirche kann schlecht versetzt werden, aber sie kann umfahren werden. Probleme mit der Breite der Straße als Fahrradstraße ließen sich durch Umwidmung von Parkplätzen lösen. Tja, an sich einfach, aber für Bremerhaven ein fast unlösbares Problem!


Aber, kommen wir zur Verkehrswende. Ein Tweet vom VCD

Aber, dieser Rebound effekt, den gibt es auch beim Umstieg auf E Mobilität.

Gabriel Trauner hat das in seiner Diplomarbeit:
“Rebound-Effekte, die begrenzte Effizienz der Elektromobilität “
für die Uni Mittweida untersucht.

Die preislichen Effekte der reduzierten fahrleistungsabhängigen Nutzungskosten verleiten zu einem Mehrkonsum und führen zu einem höheren Realeinkommen.
Noch dazu werden die zusätzlich gefahren Kilometer nicht als umweltschädlich wahrgenommen

Gabriel Trauner

Etwas salopper ausgedrückt, wir können wieder mit dem Auto Brötchen holen, kostet fast nichts, und wir sind noch umweltfreundlich.

Ich habe Probleme mit dem Mantra, wir müssen die Infrastruktur für Ladesäulen perfektionieren.
Im Kern fördern wir doch nur diese Rebound-Effekte.

Auch ein E-Auto ist ein Auto.
Es nimmt viel Platz in Anspruch um oft nur eine Person zu transportieren.
Es erzeugt Feinstaub und Lärm.

Es ist Teil des Problems, und nicht Teil der Lösung.

21.7.2022 Donnerstag

Was hat London mit Bremerhaven zu tun?
Eine Menge, es sind Städte, die eher ein gemäßigtes, kühles und regnerisches Klima gewohnt sind, und Städte, deren Verantwortliche naiv gegenüber dem Klimawandel und dessen Auswirkungen sind.
Ich will nicht wieder darauf rumreiten, aber Melf Grantz Antwort auf meine Frage, ob es eine Klimarisikoanalyse für das neue Bremerhaven gibt, hat mich bestürzt und verärgert. ( Vorstellung der Rahmenplanung für das Werftquartier)

Genau diese Extremwettersituationen gilt es abzuschätzen, einzuordnen. 

Auf extreme Hitze, die niemand so erwartet hat, folgen extreme Stürme folgen, und für die Küstenstädte extreme Flutlagen.

Aber, so lächelnd darüber hinwegzureden, wie Melf Grantz es getan hat, zeigt die Verantwortungslosigkeit gegenüber Klimarisiken. 

London zeigt, wie unvorbereitet nördliche Städte auf eine wärmere Welt sind

Megan Specia

So Megan Specia in der New York Times vom 20.7.2022

Aus diesem Beitrag ein Zitat von Dr. Rhode Philipp Rode, der Geschäftsführer von LSE Cities, einem Forschungszentrum an der London School of Economics 

 London und andere europäische Städte in nördlichen Breitengraden, wo Hitze historisch eine seltene Bedrohung, aber Kälte häufig war, müssen sich anpassen, um lebenswert zu bleiben.

Und Bremerhaven?

Temperaturrekorde gebrochen:

https://twitter.com/butenunbinnen/status/1549743244879306756?s=20&t=hijeJNBAsBrfZ9uOA9O1TA

Aber was Bremerhaven wirklich so empfindlich macht:

Asphalt und Pflaster.
Die Wirkung? Eine beeindruckende Aufnahme, die zeigt, warum Bremerhaven ein Problem hat.

Compostela, in Galicia, swelters under an unprecedented heatwave. The stone pavement of the historic centre is boiling hot, but not everywhere. Colonizing "lumpen" plant species are making cities more hospitable. Let's help them as the allies they are. pic.twitter.com/ZbKmmKytb3

— Miguel_Serrano (@M__Serrano) July 14, 2022

Es ist nicht nur die Autostadt Bremerhaven, die jetzt für die Menschen gefährlich werden wird, es ist auch die Bauen Bauen Stadt Bremerhaven.

Die Anlage an der Barkhausenstraße ist gerade mal 3 Jahre alt, und ein Musterbeispiel, wie man den Klimawandel ignorieren kann. Pflaster, Klinker in allen Variationen, und ein paar Alibibäumchen. Auf den Prospekten sah das mal ganz anders aus. Und, wenn wir schon dabei sind, die Rahmenplanung für das Werftquartier ist auch nichts anderes, als bunte Prospekte.


Der Lackmustest, wie es die Verantwortlichen mit dem Klimawandel halten, fand auf der letzten Stadtverordnetenversammlung statt.

Ein Zitat aus meinem Facebook Beitrag:

Das Werftquartier wird mit einer Klima-Naivität geplant, die schon fahrlässig ist. Die Grünen stellten auf der letzten Stadtverordnetenversammlung den Antrag, für das Werftquartier die Maßstäbe der Klimaenquete für Klimaneutralität anzuwenden. Diese Latte hängt schon sehr niedrig, da das Papier ein Kompromiss ist. Selbst Thorsten Raschen stellte fest, das sei doch an sich selbstverständlich (!).

Trotzdem lehnten die Stadtverordneten der SPD, FDP und CDU wie die Lemminge in ihrem Selbstzerstörungstrieb den Antrag ab. Sowas macht fassungslos. Parteidisziplin wird über die Menschen in der Stadt gestellt.

Und bei der Innenstadt, Karstadt? Selbst Urbanista mußte eingestehen: Klima und Verkehr waren kein Thema!! Extremwetter und Hitze? Wahrscheinlich sollen wir uns im klimatisierten “New Yorker” runterkühlen.

So wird Bremerhaven im Jahr 2022 regiert!

20.7.2022 Mittwoch

Die GISTEMP climate spiral – monthly global temperature anomalies between the years 1880-2021.
Die Animation stammt im Original von Ed Hawkins, einige Beispiele und auch seine berühmten Streifen auf der Seite Climate Lab Book. . Die Animation auf You Tube wurde von der NASA bereitgestellt (video: NASA’s Scientific Visualization Studio). Dort auch auf der NASA Seite

YouTube player


Ich hatte ja schon von dem Artikel von Paul Krugmann in der New York Times berichtet, der keine Erklärung dafür hat, warum wir in Angesicht der fatalen Auswirkungen unseres Handelns (im Beitrag die Austrocknung eines Sees durch zu hohen Wasserverbrauch) nicht in der Lage sind, dies Verhalten zu ändern.

A truly depressing article. Not so much the looming disaster — lots of those coming — but the unwillingness of a huge metro area to act despite catastrophe looming right in front of them https://t.co/IhMsVIOgxI

— Paul Krugman (@paulkrugman) June 8, 2022

An diesen Beitrag musste ich denken, als ich gestern einen Tweet fand, der nur die aktuellen Flugbewegungen über Europa wiedergab.

As Europe fries and burns in a lethal heatwave, here are the planes burning up the skies above right now, further fuelling global heating. We need to stop promoting aviation, travel in better ways & find a safe landing for the industry… pic.twitter.com/jigTvk0rX2

— Andrew Simms (@AndrewSimms_uk) July 17, 2022

Wir lernen es einfach nicht!


Auch der Hafen von Amsterdam steigt auf den H2 Zug auf.

Amsterdam port to host 500 MW green hydrogen plant https://t.co/WwBK3UJRIJ pic.twitter.com/neiPGYpVWP

— Adis Ajdin (@AdisAjdin) July 20, 2022

„500 Megawatt grüne Wasserstoffproduktion sind ein enormer Gewinn für die regionale Wasserstoffwirtschaft. Mit diesem Projekt stärkt der Amsterdamer Hafen seine Position als Vorreiter beim Übergang zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft“, sagte Dorine Bosman, Chief Investment Officer des Amsterdamer Hafens.

Bremerhaven wird sich beeilen müssen, um da mitzuhalten!


Wenn wir schon beim Hafen sind!

Ich habe manchmal den Eindruck, Bremerhaven ist gar nicht bewußt, was für eine Goldgrube der Hafen mit der Kombination großer Container und Stückguthafen und dem traditionellen Schiffsbau sein könnte.

Der Beitrag aus der Zeitschrift zeigt, welches Potenzial Techniken haben, die die Windkraft ausnutzen. Dies könnte das Thema einer Fair Sail in Bremerhaven sein. Aber, die Reedereien suchen auch Möglichkeiten, wo Schiffe umgebaut werden können, und wo die Systeme gewartet werden können. Bremerhaven wäre hier ein optimaler Standort, und als Anfang wäre eine Neuausrichtung der Lloydwerft perfekt (gewesen?).

Dies ist nur ein Beispiel. Die Kombination von Rotorsegeln mit Technologien wie optimierten Propellertechnologien, Power-Management-Systemen, Rumpf- und Energieoptimierung, Antriebsstrangprodukten, Power-Take-off-and-Intake-Systemen (PTO/PTI) und Energiespeichersystemen kann greifbaren Wert und Skaleneffekte liefern .
Es gibt jedoch Herausforderungen, die die Branche davon abhalten, eine 360-Grad-Sicht auf die Kombination von Innovation an Bord zu nehmen. Der Installationsprozess sauberer Technologien muss in jeder Phase vereinfacht werden, einschließlich der Planung von Trockendockinstallationen oder während des Baus.

Challenging conventional thinking on implementing clean tech https://t.co/vL6YZbPe17 pic.twitter.com/nuLmYGQSbV

— Geneva Dry (@GenevaDry) July 18, 2022

Hier könnte Bremerhaven eine Vorreiterrolle einnehmen!

19.7.2022 Dienstag

Die Grünen erklären sich solidarisch mit den Beschäftigten im Hafen!

Das ist ein zweischneidiges Schwert. Das Magazin Splasch meldet

In Europa seien Hamburg und Bremerhaven durch Streiks der Hafenarbeiter „paralysiert“, teilte Sea-Intelligence mit. Daten von MarineTraffic zeigen, dass in Hamburg fast 200.000 TEU auf die Eröffnung von Liegeplätzen warten. Nachrichten über Arbeitskampfmaßnahmen in ganz Europa treffen weiterhin ein, zuletzt drei Bahnstreiks, die im kommenden Monat in ganz Großbritannien geplant sind.

Global boxport congestion sets fresh record highs https://t.co/GDRCUUIIIA pic.twitter.com/IYk8erMeka

— Splash (@Splash_247) July 18, 2022

Auf der einen Seite stehen die enormen Gewinne der Reedereien, die Lieferkettenprobleme, auf der anderen Seite die Höhe der Frachtkosten, die auf die Inflation in den Ländern beeinflusst.
Aber das eigentliche Problem ist die Wettbewerbsfähigkeit der Häfen. Die Automatisierung wird immer mehr zu einem Faktor, wie erfolgreich ein Hafen wird, und wie sicher die Arbeitsplätze dort sind.

Tension around West coast port automation again in the spotlight, quoting ⁦@SPGlobal⁩ and ⁦@WorldBank⁩ Container Port Performance Index and ⁦@TurlochMooney⁩ who leads it. https://t.co/vCnzbgBdWM

— Peter Tirschwell (@PeterTirschwell) June 10, 2022

Seit mindestens sechs Jahrzehnten führen beide Seiten die Mensch-gegen-Maschine-Debatte. Die aktuellen Verhandlungen ziehen jedoch besondere Aufmerksamkeit auf sich, nachdem das Chaos in der Lieferkette während der Pandemie deutlich gemacht hat, wie wichtig ein effizienter Hafenbetrieb für das wirtschaftliche Wohlergehen der Nation ist.

Bloomber

D.h., die Hafenarbeiter und die Politik beschäftigen sich in den USA aktiv mit der Automatisierung.
Ohne Automatisierung verlieren die Häfen Ihre Wettbewerbsfähigkeit,
aber die Automatisierung wird sich auch auf die Arbeit auswirken.

Es ist also nicht so einfach!
Die Lohnforderungen sind eine Sache, die Zukunft der Arbeitsplätze eine andere.


Es wird warm, nicht so warm wie im Rest von Deutschland, aber, es ist schon ziemlich heiß.

Warum Lenny jetzt unbedingt in der prallen Sonne liegen muss? Mir ist es schleierhaft!

Gestern kam ein Fluss-Kreuzfahrtschiff zu Besuch in den Neuen Hafen.

Flusskreuzfahrten haben gegenüber den Seekreuzfahrten für Bremerhaven einen großen, sehr großen Vorteil. 

Die Schiffe legen direkt im Neuen Hafen an. Die Gäste können sich also sofort dort umschauen, zum Moin Center gehen, die Gastronomie besuchen, wenn sie denn geöffnet hat.

Jetzt kann man ein, zwei Schiffe, die im Neuen Hafen anlegen, kaum mit den 5.000 Passagieren vergleichen, die an der Columbuskaje ein- und aussteigen.
Aber, das Problem bleibt: von den Kreuzfahrern an der Columbuskaje hat Bremerhaven selten mehr als Abgase.

Eine Wertschöpfung Richtung Stadt findet kaum statt. 

Aber, das Letzte, was die Kreuzfahrer in der Stadt suchen werden, ist dies einerlei an “New Yorker” und Co, das sie in allen anderen Städten auch finden.
Das Moin Center ist schon OK, und das Klima- und Auswandererhaus werden auch gerne besucht.

Nur, muß sich Bremerhaven die Frage stellen:
würden die Gäste die Stadt noch einmal besuchen, wenn sie alle Museen gesehen haben?

Städte, die es geschafft haben, Besucher zu binden, haben dies durch Kultur in der Stadt in Kombination mit einer hohen Aufenthaltsqualität bewerkstelligt.
Gerade Kulturerlebnisse sind kaum durch Internet und Co. nachzubilden.

On Water [Über Wasser]
2017; Ayşe Erkmen Skulptur Münster

Die Breminale ist so ein Beispiel, die Skulptur in Münster, die Documenta in Kassel.

Maritime Tage und Sail sind auch solche Kandidaten, bringen aber leider keinen Besucher in die Stadt rein, die Veranstaltungen sind auf den Neuen – und Alten Hafen begrenzt.

Menschen mal schnell für ein Ereignis in die Stadt zu holen, das ist meistens kein Problem.
Ihr Interesse an einer Stadt auch außerhalb von Großereignissen zu wecken, schon.

Und, ein paar Billigketten in die Stadt zu holen hat eher die gegenteilige Wirkung, und verströmt meistens nur Langeweile bei den Besuchern. Die Kombination aus Stadtautobahn und langweiliger Einkaufsstraße ist abschreckend, aber momentan die Traumlösung von Melf Grantz und Erlebnis Bremerhaven.


Diese Diskussion um das Verbot von Layla, geht jetzt doch ein wenig weit:

Die Diskussion ist schon ein wenig lächerlich.

Sicherlich nichts fürs Kinderkarussell, aber wenn man sich die Liste der Lieder anschaut die schon mal auf schwarzen Listen standen, dann wäre ein Verbot für dies “Liedgut” doch ein wenig zu viel der Ehre.
Eine Liste von Antenne 1


Natürlich Falco, aber auch Udo Lindenberg und, Frank Zappas Bobby Brown.
Ich bin ein großer Fan der Mothers, und Zappas Tod hat mit damals richtig getroffen.
Natürlich hing sein bekanntes Kloplakat an der Wand, und Hot Rats ist immer noch einer meiner liebsten Platten.

Aber politisch korrektes Liedgut sieht anders aus, und das war auch immer sein Ziel.
Er wollte provozieren und aufrütteln.

YouTube player


Aber, Bobby Brown sollte auf die Verlogenheit der Mittelschicht aufmerksam machen.

Solche politischen Tendenzen sind Layla sicherlich fremd.
Oder war das ein Gag von “Die Partei”?

Aber verbieten?

Bobby Brown von Zappa wäre ja auch nichts für das Kinderkarussell, aber kaum ein Radiosender hat heute noch Probleme damit. Den Grund dafür beschreibt der Postillion:

Problem gelöst: "Layla" bekommt englischen Text #laylahttps://t.co/8o9YYWPbU8

— Der Postillon 📯 (@Der_Postillon) July 15, 2022

Es geht auch andersherum, wie eine Liste deutscher Rapperinnen und Textauszüge aus ihren Veröffentlichungen auf delamar.de zeigen .

Es wäre schon ein wenig Vorsicht geboten, mit diesen Verbotsrufen!

Das Liedgut ist lausig, und wirklich nur für JU Veranstaltungen geeignet, aber verbieten? Da müssen wir einfach durch! Und ob die JU sich damit einen Gefallen getan hat? Wer ist nochmal Vorsitzende der JU Bremen?


18.7.2022 Montag

Am letzten Donnerstag hatten Eberhard Pfleiderer und ich ein längeres Gespräch mit Jens Gehrke von der Nordseezeitung.
Er berichtet heute in der NZ darüber.
Im Kern geht es darum, dass nach wie vor alle Ankündigungen von Melf Grantz, eine Bürgerbeteiligung für das Innenstadtprojekt zu planen, leere Versprechungen waren (Stand 18.7.2022)

Was wir wollen:

Wir sehen Bürgerbeteiligung nicht als einmalige Veranstaltung, sondern als ständigen Prozess.
Wir wollen keine” Wir haben uns alle lieb” Veranstaltung mit lustigen Legosteinen oder Posts It’s, wie URBANISTA sie als Geschäftsmodell anbietet.
Wir wollen eine ernsthafte, streitige Auseinandersetzung mit der Entwicklung der Innenstadt.
Interessen und Vorstellungen müssen benannt, und ernsthaft abgewogen werden.
Das darf auch ruhig etwas lauter sein!
Dieser Prozess endet nie, da sich die Innenstadt immer weiterentwickelt und vor immer neuen Herausforderungen stehen wird, die wir heute noch nicht überblicken können.
Dies gilt auch für das Werftquartier!
Es ist ein dynamischer, nie endender Prozess.
Wie es momentan in Bremerhaven gehandhabt wird, sieht man an dem Protestbrief einiger Kaufleute in der Innenstadt, die sich gegen die Umgestaltung des Parkplatzes an der großen Kirche wenden.
Es geht nicht darum, ob das richtig oder falsch ist, sondern um den Austauschprozess!
Alle muß auf den Tisch!

Wie stellen wir uns das vor?

Für Themen, die von übergeordneter Bedeutung sind,
z.B. wie setzen wir die Ergebnisse der Klima Enquete in Bremerhaven um,
bieten sich Bürgerräte an.
Für punktuelle Planungsmaßnahmen (Karstadt, altes Finanzamt) sind Planungszellen das geeignete Mittel.
Für Großprojekte, wie zum Beispiel das Werftquartier, können beide Instrumente kombiniert genutzt werden.
Bürgerbeteiligung muß:

von Anfang an,

ergebnisoffen,

repräsentativ,

ernsthaft gewollt

sein. Und:

Alles muß auf den Tisch!


Meinungsführerschaft soll vermieden, alle Akteure in der Stadt, z.B. die Stadtteilkonferenzen, eingebunden werden.
Interne geschlossenen Zirkel, wie z.B. eine “Gestaltungswerkstatt” sind das falsche Instrument, und Investoren nur ein Element des Prozesses, deren Wünsche erst nach den Entscheidungen der Menschen in der Stadt gehört werden.
Aber, das wird in Bremerhaven noch ein sehr, sehr langer Weg!



Klimakrise: So sieht unser Klima im Jahr 2050 aus

Video von Leonie SankeOliver Schnuck und Olivia von Pilgrim

Deutschland steuert auf eine Erwärmung von 1,6 Grad zu. Welche Folgen das für unsere Umwelt, unseren Alltag und unsere Gesundheit hat.


Ich habe in einer kleinen Dystopie einen Ausblick auf das Bremerhaven des Jahres 2050 gewagt!

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