Aktualisiert am 16.5.23 um 19:00
Wahlbeteiligung: 40.3
SPD 27,0
CDU 20.3
Grüne 13.7
Linke 5.3
FDP 5.3
BIW 19.6
AFD 5.9
Partei 0.9
Piraten 1.9
Also, es besteht in Bremerhaven ein Potenzial von 25.5 % auf der rechten Seite.
Bei einer Wahlbeteiligung, die wohl kaum als repräsentativ bezeichnet werden kann.
Mein Ergebnis, ernüchternd. OK! Ich hab’s verstanden….. Mal sehen, wie es weitergehen soll.
Aber, ich bedanke mich für die abgegebenen Stimmen, und verspreche, dass ich, nun sozusagen ohne Amt, hier und auf YouTube eher lauter als leiser werde, als kritischer Beobachter des Geschehens.
Aktualisiert: 16.5.23
Um zu verstehen, mit welcher Wucht Timpke mit seinen BIW, eigentlich eine Bremerhavener lokale Marotte, eingeschlagen ist, die Zahlen für die bremische Bürgerschaft aus Bremerhaven:
Quelle: www-wahlen-bremen.de Personenstimmen für die Spitzenkandidaten
Timpke: 14.167
Günthner: 5.388
Schnittker: 3507
Colak : 1.199
Kocaaga: 961
Hierbei muß man berücksichtigen, daß ein Großteil der Stimmen für die Spitzenkandidaten der etablierten Parteien aus ihrem gut organisierten Parteiapparat stammen. Dies dürfte bei den BIW wohl kaum der Fall sein.
Die höchste Wahlbeteiligung in Bremerhaven lag bei 44.9 %
Diese Wahlergebnisse sind unentschuldbar.
Und ja, die etablierten Parteien sollten in Klausur gehen und sich fragen, ob nicht ihre Politik zu dieser Grundstimmung geführt hat.
Jens Gehrke fragt also vollkommen berechtigt:
Die Süddeutsche dazu:
Ein Zitat aus dem Beitrag:
Geht es nach Leidreiter, ist nicht der Onlinehandel schuld daran, dass in Bremen die Geschäfte schließen. Es liege eher daran, dass man nicht mehr gepflegt im SUV vorfahren kann. Er sieht sich als “parlamentarischer Anwalt der Autofahrer”, will den “Verkehrsfrieden” wiederherstellen, was so klingt, als würden Radfahrer mit eisernen Luftpumpen bewaffnet an jeder roten Ampel Frontscheiben zertrümmern.
SZ Von Ulrike Nimz und Jana Stegemann, Bremen
Auf diesem Niveau bewegen wir uns also aktuell in Bremerhaven, im Jahr 2023!
Mittlerweile soll aus den BIW eine eigene bundesweite Bewegung werden:
Der Name „Bürger in Wut“ (BiW) wird bald der Vergangenheit angehören: Der Vorsitzende der Wählervereinigung, Jan Timke, kündigte am Montag die Verschmelzung mit dem bundesweiten „Bündnis Deutschland“ an. Wofür steht diese Partei eigentlich?
Nordseezeitung, Klaus Mündelein
Bremerhaven als Startpunkt einer neuen rechten Bewegung?
Bremerhaven steht vor großen Herausforderungen, die Innenstadt muß sich neu erfinden, aber, mit den BIW wird das kaum möglich sein. Für Bremerhaven, und die Herausforderungen, vor denen die Stadt steht, eine hochbrisante Situation, sonst heißt es bald, wie für viele Städte in den neuen Bundesländern, die Wut bei der Wahl hatten:
der letzte macht die Tür zu!
Text vom 15.5.23
22,2 % der Bremerhavener sind also in WUT!
Die BIW sind nicht nur in Bremen in Fraktionsstärke, sondern in Bremerhaven die zweitstärkste Kraft!
Was ist da los, ich verstehe es nicht!
Die FAZ versucht sich an eine Erklärung:
In einer Nachwahlbefragung gab eine Mehrheit der BiW-Wähler an, Sicherheit und Ordnung seien für sie ausschlaggebend gewesen. Insgesamt gaben nur 45 Prozent an, mit der Regierung zufrieden zu sein. Ein großes Wählerpotenzial für eine Partei der Unzufriedenen und Wütenden. Und genau das wollen die „Bürger in Wut“ sein. Ihre Themen richten sie danach aus, was die Menschen wütend macht, Stau etwa. So entstand der Wahlkampfslogan „Autofahrer wehrt euch“.
FAZ: Wieso hat eine extreme Partei in Bremerhaven so viel Erfolg?
VON LEONIE FEUERBACH, BREMEN-
Aber, so richtig versteht es zurzeit niemand.
Der Zulauf von AFD Wählern, die in Bremen nicht antreten durften, kann diesen Durchmarsch nicht erklären.
Die SPD feiert ihren Sieg, der aber eher ein toxischer Apfel ist, den sie Bremerhaven da in die Hand gedrückt hat.
Die Auswirkungen für Bremerhaven wird die Stadt zu spüren bekommen, das Image einer weltoffenen und liberalen Stadt ist angekratzt.
Wenn die etablierten Parteien nicht so einen inhaltsleeren Wahlkampf “von der Stange” geführt hätten, wenn sie die Probleme der Menschen außerhalb ihrer Parteiblasen erkannt hätten, dann, ja dann wären die BIW ohne Chance gewesen.
Meine Konsequenzen werde ich aus der Wahl ziehen müssen.
Die Stadt hat besseres verdient, und ist es wert, daß man um sie kämpft!
Viel Spaß mit dem Video, sozusagen ungeschminkt und spontan:
