befindet sich Bremerhaven in einer Zeitblase? Oder ist die Tardis am Werk?
Ich habe da so einen Verdacht, so ein Gefühl, daß Dr. Who gleich um die Ecke kommt.
Aber, wahrscheinlich nur die endlose Schleife bremerhavener Lokalpolitik. Aber, zunächst eine gute Nachricht:


Bremerhaven wird Weltraumbahnhof!

Die Micro-launcher kommen! Sprich: Raketen, die aus der Nordsee Mini-Satelliten in eine Umlaufbahn schicken.

Als ich es in der Nordseezeitung gelesen habe, erinnerte ich mich an ein beeindruckendes Video auf YouTube (s.u.). Leider habe ich es nicht mehr sofort gefunden, ich hatte es aber in meinem Blog mal verwendet. Und siehe da, in einem Beitrag aus November 2021, da fand ich nicht nur die Nordseeraketen, sondern hatte bei der Durchsicht das Gefühl, dass sich eigentlich zu wenig bewegt hat, im Hafen und in der Stadt:
Es dauert einfach alles zu lange, nur der Klimawandel und dessen Auswirkungen scheinen immer dringlicher zu werden. Die Klima-Uhr dreht sich immer schneller, tja, nur Bremerhaven bewegt sich eigentlich,…. kaum… zumindest nicht in Richtung Zukunft!

Als ich die Bilder vom Hafen sah, in dem Blog-Beitrag, dies Durcheinander von Straße und Schiene im Überseehafen, historisch gewachsen, aber wenig logisch, musste ich natürlich sofort an die Diskussion am 12.10.2023 denken, die Veranstaltung des Verkehrswendebündnisses Bremerhaven.


Warum?
Auch sie, die eigentlich schon 2021 in den Köpfen der Akteure spukte, tauchte nun in der Veranstaltung über den LKW-Verkehr in der Innenstadt als Idee wieder auf:
die Hafenrandstraße,
und prompt kam der schriftliche Einwand der SPD, bzw. von Sergej Strelow, gegen die Straße. 

Sie sei ein Grün/Linkes Projekt (….was nicht stimmt, die FDP war’s), lange begraben (… nur von der SPD, die Akteure auf der o.g. Veranstaltung fanden die Idee gut) und würde die Anwohner belästigen.

OK, er konnte nicht anders argumentieren, da er die Interessen der Menschen dort vertreten will. Aber, wenn ich schon so nah an einen Containerhafen, und an einer Autoverschiffung baue und ziehe dort hin, darf ich mich über eine solche Entwicklung an sich nicht wundern. 
Der Hafen ist einen Steinwurf entfernt. Und er ändert sich permanent, da gibt es keine Ewigkeitsgarantie, daß die ruhigen Parkplätze der BLG die einzigen Nachbarn sind.

Aber er liegt mit seiner Argumentation auch falsch. Ich hatte in einem Video, und in mehreren Beiträgen im Blog über das Thema berichtet.

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Um es kurzzufassen, die Pläne wären ein Segen für den Hafen, der damit eine Separation der Verkehrsarten hätte, und die Innenstadt würde entlastet, da der schnellste Weg aus dem Hafen über die neue Straße (die dann auch innerhalb des Hafengebietes liegen würde) führen würde. 
Der Weg über eine (hoffentlich bald) verkehrsberuhigte Innenstadt macht dann keinen Sinn, für die LKW.
Aber, diese Entwicklung liegt im Ermessen des “Großen Bruders: Bremen”!

Mich wundert es immer ein wenig, daß von der Politik so auf den Hafentunnel als heiligen Gral gesetzt wird, denn, mit dem Hafentunnel ändert sich rein gar nichts an dem Verkehr innerhalb des Hafens.


Tja, ansonsten, auch die Najade ist wieder aufgetaucht, diesmal im Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler. 

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Klar, die SPD wird immer behaupten: 

Wollt ihr, daß Bremerhaven das Geld nicht bekommt? 

Aber, welche Wirkung hat das auf die Menschen in der Stadt, die oft an der Armutsgrenze leben.
Und, wie sieht das Bild der Politik aus?
Strippenzieher, die wie eine gierige Meute darauf lauern, irgendwo Staatsknete abzugreifen, egal ob es Sinn macht oder nicht.
Die Menschen in der Stadt fragen? Lieber nicht! Die Antworten könnten ja nicht “passen”! 

Kein Wunder, daß die Wahlbeteiligung in Bremerhaven so niedrig ist!

“Sie machen doch sowieso, was sie wollen!”
Das Gefühl habe ich mittlerweile auch, und das Projekt Najada ist für mich ein Symbol für die Machtlosigkeit der Menschen in der Stadt.
Und aus diesem Gefühl entsteht dann Politikverdrossenheit!
Die Konsequenzen am Wahltag 2023 kennen wir ja mittlerweile!

Und diese „Außenwirkung“ ist eigentlich schlimmer als die Stahlwanne vor dem DSM-Gebäude, und daß Bremerhaven damit zur Witzfigur wird.


Gleichzeitig die Nachricht, Bremerhaven ist im Digitalranking auf dem letzten Platz gerutscht!

Und der Oberbürgermeister setzt da noch einen drauf:

Der Oberbürgermeister beschwert sich, man (die BITKOM= die Tester) hätte eine alte E-Mail-Anschrift der Stadt benutzt, um einen Fragebogen an die Stadt zu schicken, und somit wäre der wichtige Fragebogen gar nicht erst angekommen. 

E-Mail-Adresse existiert nicht mehr

Vor Veröffentlichung des Rankings räumt der Branchenverband Bitkom nämlich den Städten ein, Stellung zu nehmen. Die Städte dürfen auf Punkte hinweisen, die von den Bitkom-Rechercheuren noch nicht berücksichtigt wurden. Bremerhaven wurde zwar angeschrieben. Die Mail ist allerdings an eine E-Mail-Adresse des Magistrats gesendet worden, die nicht mehr existiert.

NZ s.o.

Aber das ist doch gerade der Punkt, die Erreichbarkeit! Man cancelt keine alten E-Mail-Adressen, sondern leitet sie auf die neue Adresse um. 

Die Adressen kosten doch nichts, und wenn man es nicht macht, dann passiert genau das, was passiert ist.

OK, kann passieren, und ist mir auch schon mehrmals passiert, aber das, als OB dann als Entschuldigung anzuführen, das ist der eigentliche digitale Offenbarungseid.

Oh, hätte er lieber geschwiegen!

Wie wichtig die Politik das Thema nimmt, hat sie gezeigt, als sie den IT-Posten als eine Art Magistrats-Posten-Resteverwertung den Grünen vorwarf, die dann auch noch so……. waren, diesen Posten nicht mit einem jungen, IT affinen, Mitglied zu besetzen, sondern eher mit jemanden, der sich in Zukunft als dankbar erweisen wird, und bloß keinen Ärger macht.

Und, da taucht auch wieder die Weservertiefung auf.

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Dass sowohl Weservertiefung als auch das Najade Projekt quasi aus einer Hand kommen, und dass auch noch eine Verbindung zur IT der Stadt Bremerhaven besteht: das wird man Außenstehenden nicht vermitteln können. 

Ich hab’s versucht, keine Chance!

So, das war’s!

Und weil es so schön ist, noch mal einen Start vom Weltraumbahnhof Bremerhaven!

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