Pressemitteilung Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Bremerhaven
GRÜNE fordern: Herr Grantz, übernehmen Sie Verantwortung für Bremerhavener Kajen.
Christian Neuhäuser, Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bremerhaven, fordert nach dem Absacken der Nordmole und dem Kippen des historischen Backsteinleuchtturms mehr konkrete Verantwortungsbereitschaft, die vor allem in die Zukunft blickt:
„Oberbürgermeister Grantz hat Recht, wenn er sagt, dies sei ein Desaster mit Ansage. Denn die Nordmole ist seit vielen Jahren wegen Einsturzgefahr gesperrt. Die entscheidende Frage ist jetzt: Wer übernimmt für dieses Desaster die Verantwortung? Wir GRÜNEN werden nicht wie Melf Granz nur mit dem Finger nach Bremen zeigen. Ja es stimmt, die grundsätzliche Verantwortlichkeit für die Nordmole liegt bei Bremenports und damit bei der Häfensenatorin Claudia Schilling. Eine Bremerhavener Politikerin und Parteifreundin von Melf Grantz. Doch in der Verantwortung steht nicht nur sie. Was ist mit ihrem Vorgänger Martin Günthner (SPD) und weiteren politischen Akteur*innen? Regierung wie Opposition, in Bremerhaven und Bremen, müssen sich fragen: Warum wurden die lange beschlossenen finanziellen Mittel zur Sanierung nicht verwendet? Haben wir ausreichend auf Missstände hingewiesen? Das schließt auch uns GRÜNE in der Stadtverordnetenversammlung und der Bürgerschaft mit ein.“
Darum fragt Neuhäuser nach weiteren schadhaften Kajen und fordert belastbare Sanierungspläne: „Es muss geklärt werden, welche Fehler zum Kippen des Leuchtturmes geführt haben. Wichtiger als die Verantwortung für die Vergangenheit ist mir aber die Verantwortung für die Zukunft. Die Nordmole ist nicht das einzige einsturzgefährdete Hafenbauwerk in Bremerhaven. Ganz in der Nähe finden sich zahlreiche weitere Sanierungsfälle. Wie steht es nach der Kollision um die abgesperrte Südmole? Oder die Terrasse und das Clubhaus des Kanuvereins an der Fährstraße, sie sind wegen Einsturzgefahr unbenutzbar. Gegenüber und äußerst gefährlich, die baufälligen Mauern des Lange Docks: eingezäunt statt saniert. Was passiert, wenn die Ufermauer einstürzt und sogar das Geestesperrwerk blockiert? In dieser Lage brauchen wir jemanden, der den Gesamtüberblick hat und sich nicht hinter Zuständigkeiten versteckt. Anstatt die Schuld anderen zuzuschieben, sollte unser Oberbürgermeister die Öffentlichkeit umfassend über den Zustand aller Kajen informieren. Außerdem muss er schnell Sanierungskonzepte vorlegen oder diese von Bremen einfordern. Das ist seine Verantwortung für unsere Stadt!“ schließt Neuhäuser.
Für Rückfragen
Christian Neuhäuser, 0176 23168516