Die Wochenübersicht für die Wochen 47/48 (20.11. -4.12.)
Datum | Themen |
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20.11.2022 | Listenaufstellung der Grünen Bremerhaven am 19.11.2022 |
22.11.2022 | Ist Bottrop eine Blaupause für Bremerhaven? |
23.11.2022 | Bauen im Bestand; Bremer Modell der GRÜNEN ; Bundesstiftung für Baukultur: Umbau als neues Leitbild ; BLG und die mangelhafte Infrastruktur in Deutschland die A20 ist es nicht! |
24.11.2022 | Blechlawinen in Münster, Verkehrswende muß manchmal auch weh tun ; Bürgerbeteiligung, Partizipation und was hat Petra damit zu tun? |
25.11.2022 | Prequel zur Stadtverordnetenversammlung am 1.12.2022, es ist ermüdend! ; |
26.11.2022 | Nebel und Weihnachtsmarkt ; Klimaaktivisten, Klimanotstand und das BVerfG ; Weltuntergang im Koalitionsvertrag geregelt? |
27.11.2022 | Inhalt: Sonntagmorgen ; Das neue Gesicht der Klimaproteste ; Was sagen die Grünen dazu; Hamburg bittet nun alle, für den Mist, den sie gebaut haben, aufzukommen ; |
28.11.2022 | Warum die Aktionen der Klimaaktivisten von der Wirtschaft auch positiv gesehen werden; Der Two-Face Effekt der Landespolitik; Hafenkooperation; Nachhaltiger Tourismus und Bremerhaven; Mit dem Fahrrad Geld verdienen ; Soll das Werftquartier den Schlick der Weservertiefung aufnehmen ? ; Warum die Stadtregierung auf Hein Mück wartet! |
29.11.2022 | November Blues; Nachdenken First! ; Neue Stadthalle in Bremerhaven ; Wer rettet die Innenstadt? Bremen/München |
30.11.2022 | SUV ohne Luft;Die CDU und die Einwanderung;Habeck und das Klima; Biodiversität und das Wattenmeer;Klimaaktivisten machen alles richtig; Warmduscher verändern wenig |
1.12.2022 | Najade ; wie würde Bremerhaven wählen) ; Schutz von Radlern nur mit getrennten Fahrstreifen ; Parkplätze für Zweiräder freigeben ; Lieferketten für die Textilindustrie = Menschen und Klimaschutz ; Schafe als Klimaterroristen? ; |
1.12.2022-STVV | Handnotizen zur StVV am 1.12.2022 |
2.12.2022 | Die Schwere der Stadt |
Meine Notizen für den 1.12.2022
Inhalt:
Najade ; Wie würde Bremerhaven wählen?; Schutz von Radlern nur mit getrennten Fahrstreifen ; Parkplätze für Zweiräder freigeben ; Lieferketten für die Textilindustrie = Menschen und Klimaschutz ; Schafe als Klimaterroristen? ;
Kurznotizen zur Stadtverordnetenversammlung
Das Titelbild, vor ein paar Tagen am Neuen Hafen aufgenommen, passt sowohl zur Jahreszeit, als auch zur politischen Stimmung.
Die Najade, schon wieder:
Der Najade Nachbau ist mittlerweile zum Symbol für Geldverschwendung geworden.
Eigentlich hatte Johannes Kahrs, der das Geld nach Bremerhaven holte, an die Seute Deern gedacht.
Was dann folgte, war eher ein Musterbeispiel, wie Politik nicht funktionieren sollte.
Es wurde zu einer One-Man-Show für Uwe Beckmeyer, ein stadtbekannter Lobbyist.
Alle anderen Ideen wurden in den Wind geschlagen, die Seute Deern hatte schon mit der Beauftragung von Uwe Beckmeyer verloren.
OK, das Schiff, die Wanne, wird kommen.
Die Schiffe im Alten Hafen haben alle eine Geschichte, die von den Menschen auf den Schiffen erzählt.
So ramponiert die Exponate auch sind, sie haben noch diese Geschichte an sich, sie ist mit den Schiffen verbunden.
Und dies Gefühl haben auch die Besucher, wenn sie die Schiffe dort sehen und berühren.
Die Najade, der Nachbau als Stahlwanne, hat auch eine Geschichte.
Sie erzählt aber nicht vom Leben auf dem Meer, sie erzählt von politischer Eitelkeit und Geldverschwendung.
Es ist eine Verhöhnung der harten Arbeit auf See, nur noch eine Art Maritime-Disney-World zum Gruseln.
Für mich, und für viele Menschen in Bremerhaven, die nicht gefragt wurden, wird die Najade immer ein Symbol einer Politik nach Gutsherrenart bleiben.
Der Ruf der Stadt ist wieder etwas mehr angekratzt, und dieser schlechter Ruf ist haltbarer als die Schiffe im Alten Hafen.
In der Printausgabe der NZ eine Wahlumfrage zur Kommunalwahl.
Ich gehe mal davon aus, dass wir damit jetzt öfter konfrontiert werden. Eher lästig.
SPD 25 CDU 19 Grüne 21 AFD 10 BIW 7 FDP 5
Nordsee Zeitung vom 1.12. 2022, Befragung INSA
Warum beauftragt immer die FDP solche Umfragen? Sie hängen doch bei 5% fest, das ändert auch an der Umfrage nichts!
Ich wundere mich schon, weil zumindest Hauke Hilz mehr Zustimmung verdient hätte.
Na ja, die Verkehrs- und Baupolitik von Bernd Schomaker ist eher Vintage, und zumindest für die jungen Menschen keine Alternative. Die FDP ist eben ein wenig aus der Zeit gefallen, eher eine Antiquität, was Wissing bei der Verkehrspolitik im Bund täglich beweist.
Natürlich die Fantasien über ein 3er-Bündnis. Aber ehrlich gesagt: Grantz, Allers, und..
Die Koalition in Berlin ist zumindest aktuell, für das Klima ein Rohrkrepierer.
Ob so eine Koalition in Bremerhaven den Ruck bringt?
OK, ich werde das wohl eher aus einer Beobachterposition anschauen können.
Da hat die SPD noch einmal Glück gehabt!
Aber, da muß auch von den Grünen noch was kommen.
Denn, diese Farbspiele, das sehen wir in Berlin, lassen kaum Rückschlüsse auf die reale Politik zu,
die ich beim Klima in Tonnen CO2 messe, und in Bremerhaven?
– an der Einbeziehung aller Menschen in die Politik
– an der Baupolitik
– an der Verkehrspolitik
-an der Lebensqualität für mich persönlich in der Stadt. (Da bin ich Egoist!)
An sich ganz einfach.
Aber, nicht vergessen, bei 48% Wahlbeteiligung (2019), und einer dreistelligen Zahl von Mitgliedern repräsentieren die Parteien kaum noch die Menschen in der Stadt. Und 10% AFD, 7% BIW? Das sollte eher zu denken geben.
Es ist noch eine Menge Arbeit, um die Demokratie am Leben zu halten, in Stadt und Land.
Zum Aufmuntern mal ein Tweet aus New York:
Tja, und in Bremerhaven. Ehrlich, manchmal habe ich die Nase voll.
Warum lebe ich in einer Stadt, in der ich mich beim Radfahren permanent in Lebensgefahr begebe.
Die Premiumradwege für Touristen, die Holzklasse der Radwege für mich?
Zu Erinnerung ein Beitrag, der schon etwas älter ist, aber noch immer aktuell:
Die Studie belegt:
Farblich abgegrenzte Streifen für Rad- und Kraftverkehr sind kein Sicherheitsgewinn für Radler, bzw. Fußgänger. Im Gegenteil.
Ich bin die letzten Tage mehrmals die geplante neue Fahrradstraße, die Pragerstraße abgefahren.
Es war schlicht ein Alptraum, da die PKW-Fahrer diesen Bereich um den Parkplatz als ihr natürliches Jagdgebiet betrachten. Wenn der Parkplatz bleibt, ist es nur eine Frage der Zeit, wann es die ersten verletzten Radfahrer gibt.
Und komme mir niemand mit der StVO. Wie Autofahrer*innen in Bremerhaven die StVO auslegen, erlebe ich täglich.
Die Ampel an der Barkhausen wird nur noch als Option und Straßenschmuck gesehen, so viele Rotlichtverstöße habe ich ehrlich gesagt noch nie erlebt.
Aber, mal was Positives:
Berlin:
OK, für Motorräder galt das an sich schon länger, aber die Idee ist klasse.
Wie das dann aussieht? Unbedingt ansehen! So sehen Helden aus!
Leider etwas aus dem Focus geraten, die Textilindustrie, und ihr Problem mit der Umwelt, Mikroplastic und mit den Menschenrechten.
Auch für Bremerhaven sollte das ein Thema sein, wenn man sich Billiganbieter von Textilien in die Stadt holt, und das noch feiert. Wenn die Stadt eine Marke, ein Profil entwickeln will, dann ist es Klima, Menschenrechte und Handel. Denn als Hafenstadt ist sie genau an der Schnittstelle, wo diese Problemfelder mit unserem Konsum zusammenkommen.
Und bei manchen Schlagzeilen denke ich, Zwangshaft für Autobahnblockierer? Mal darüber nachdenken!